Patria-Galerie

UNSERE PATRIA-GALERIE

Texte: Thomas Just / copyright: re-Cycler

Schiege

Mut!

Vielleicht kennen Sie das Gefühl, dass irgendetwas ÜBERHAUPT nicht geht oder einfach nicht besser werden will, egal was Sie auch versuchen. Vielleicht ist es das Besteigen eines Flugzeugs oder eine große Wanderung mit Gepäck, vielleicht das Erlernen eines Musikinstruments oder das Kitten einer in die Brüche gegangenen Freundschaft. Sicher haben Sie schon alles versucht, Sie haben sich Rat geholt, Sie haben an sich gearbeitet und einfach alles versucht, aber es wollte und wollte nicht besser werden. Ich denke jeder von uns kennt dieses Gefühl. Aber einige Menschen geben und geben nicht auf, sie tun alles Erdenkliche, um diese Situation zu überwinden. 

Dieser Kundin ging es ebenso. Immer wenn sie auf ein Fahrrad steigt, schreit Ihr Rücken um Hilfe, alles scheint sich zu verkrampfen, sie kommt kaum von der Stelle, dabei strengt sie sich doch so furchtbar an. Sie lässt aber nicht nach, sie trainiert, bis sie selbst zu einem Rückenprofi wird und wird immer durchtrainierter dabei und fitter. Nur auf dem Fahrrad… da geht immer noch gar nichts. 

So treffen wir aufeinander, denn was macht so eine mutige Frau? Sie kauft sich ein Fahrrad, aber diesmal eines das passen soll. Wie ich sie auf dem Velochecker erlebe, macht sie ALLES richtig! Sie hat Körperspannung und der Rücken ist vorbildlich, aber was Ihr fehlt, ist eine gespannte Lockerheit. 
😊 Ich kann gerade Ihre Fragezeichen sehen… eine gespannte WAS? 😊 
Nun, ganz einfach, ich gebe Ihnen mal ein Beispiel: Sie gehen mit Ihrem Partner fein zum Tanzen. Sie haben Ihre Tanzhaltung angenommen und haben Körperspannung. Aber gleichzeitig sind Sie auch so locker dabei, dass Sie jederzeit fühlen, wo Ihr Tanzpartner hin will oder wie er gerade „drauf“ ist. Sie sind also gespannt wie eine Feder (technisches Bauteil), aber sie sind auch geschmeidig wie eine solche (Teil des Vogelkleids). 
Und genau da liegt der Schüssel. Die Dame muss lernen, nicht alles einzeln richtig zu machen, sondern im Zusammenspiel. Rücken, Schulter, Arme, Ellenbogen, Handgelenke, die Blickrichtung und die Position der Beine, alles muss im feinen Zusammenspiel miteinander funktionieren. Eben genauso wie bei einem kunstvollen Tanz. 
Da die Dame durchtrainiert ist, lernt sie sehr schnell und wir finden nach und nach eine Sitzposition, bei der alle Körperwinkel miteinander harmonieren. Dadurch fällt es Ihr leichter, sich auf sich selbst zu konzentrieren. Wir kommen aber auch drauf, dass das Rad einen E-Antrieb haben sollte. Denn damit kann sie gewiss sein, dass sie so schnell nichts überfordern kann.

Ich finde, ein großartiges Fahrrad und ich ziehe meinen Hut vor so viel MUT!


Touros Herren Blau

Die Länge entscheidet ...

... über ein passendes Fahrrad und weniger die Höhe.

O.K. Sie haben Recht! Wenn sie 160cm groß sind, passen sie nicht auf mein Fahrrad (Ich bin knapp 2 m groß). Wobei, wenn ich den Sattel ganz runter mache und Sie nicht spontanen abspringen, dann würde es schon gehen. Was ihnen aber zu schaffen machen wird, ist die Länge meines Fahrrades, denn ich habe nicht nur lange Beine, sondern auch einen langen Oberkörper und lange Arme. Damit nun alle meine Extremitäten im richtigen Körper-Winkel auf dem Fahrrad platziert werden können, muss der Rahmen eine ziemliche Länge aufweisen. 
Aber begleiten Sie mich doch bitte einmal auf ein Denkexperiment: 
Wäre mein Rahmen jetzt 10cm kleiner (er wäre dann Rahmenhöhe 56) und alles andere wäre gleich… dann würde ich den Sattel 10 cm weiter heraus ziehen und das Fahrrad würde wieder passen. Obwohl es optisch und technisch schon ein wenig bedenklich wäre, mit einer so lang ausgezogenen Sattelstütze zu fahren. Aber gehen würde es! Wenn ich aber einen Rahmen bekommen würde, bei dem alle Maße wie bei einer Rahmenhöhe 56 wären und nur das Sitzrohr wäre korrekt auf Rahmenhöhe 66cm bemessen, käme ich mit dem Fahrrad, obwohl es die richtige Rahmenhöhe hätte, „noch nicht mal zu Bierholen!“ 
Sie sehen, die Rahmenhöhe ist in den meisten Fällen kein sehr hilfreiches Maß, da sie nur Auskunft über die Länge des Sitzrohres gibt.
Dieser Kunde hier ist sehr sportlich. Er hat sich aber angewöhnt auf dem Lenker zu liegen wie bei einer Liegestütze. Jetzt stellen Sie sich bitte einmal vor, Sie müssten auf rutschigem Kopfsteinpflaster einen Haken um ein kleines Kind schlagen. Sie werden Bremsen, Lenken und der Untergrund ist GLATT… wenn sie jetzt nicht den Lenker wie ein rohes Ei führen (können), werden sie stürzen. Sind Se sicher, dass Sie das mit einer Liegestütze auf dem Lenker schaffen?
 Die Kunst ist es jetzt, den Fahrer genau dafür zu sensibilisieren, dass die Schultern immer locker sind und trotzdem den Rahmen genau so lang zu machen, dass sein Rücken genau so viel Stabilität aufbauen kann, dass er sich von selber trägt und er trotzdem locker bleiben kann. Dieser Herr lernt sehr schnell und wir konnten den Rahmen so lang bauen, dass er seinen Körper-Schwerpunkt so weit über das Tretlager bekommt, dass er mit sehr großer Kraft in die Pedale treten kann, ohne sich dabei am Lenker „festkrallen“ zu müssen. 
Und wenn er mal gemütlich mit seiner Liebsten in den Sonnenuntergang radeln will, dann macht er einfach den Lenker hoch und richtet sich gemütlich auf. 
Sie sehen, die Rahmenlänge oder genauer der Abstand vom Sattel zu den Lenkergriffen spielt bei einem passenden Fahrrad, die entscheidende Rolle!


Schiege

Wir erschaffen eine Schiege

„Die Schiege“ ist ein Begriff aus der Tierwelt und beschreibt ein Zwitter aus Schaf und Ziege. Wobei in unserem Fall wohl besser ein Liger (Ein Zwitter aus Löwe und Tiger) als Beispiel herhalten müsste. Der größte Liger mit dem Namen Hercules ist (nach Wikipedia) 400kg schwer und 3,3m lang. Unser Zwitter hier ist eine Mischung aus dem Fernreiserad Patria Kosmos und den Langstreckenrad Patria Ranger. 
Sie fragen, warum wir so etwas haben bauen lassen? Das ist recht einfach! Stellen sie sich bitte einen Fahrer vor, der bei 170cm 115kg wiegt und überwiegend Muskeln spazieren führt. Ferner stellen sie sich bitte vor, dass dieser Herr kurze Beine und einen langen Oberkörper hat und daher einen SEHR langen Rahmen benötigt. Um das Bild zu vervollständigen, denken Se sich bitte noch schwer beladene Packtaschen dazu und einen netten Feldweg, der auf einem malerischen Fernradweg liegt. 
Das der Herr mit seinen kurzen Beinen „keinen Bock“ auf eine in schwindelnder Höhe platzierten Querstange (Oberrohr) hat, ist absolut nachvollziehbar, zumal, wenn das Fahrrad schwer beladen ist. Auf der anderen Seite muss der von Natur aus schwächere Trapezrahmen (keine optimale Statik) mit unserem Fahrer „Marke Gimli“ klar kommen und seinen kräftigen Tritt in einen verlustfreien Vortrieb verwandeln. Bisher fuhr unser Fahrer mit einem viel zu kurzen Profi-Reiserad eines anderen Herstellers und hatte daher immer wieder körperlich Beschwerden. Und das soll jetzt anders werden. 
„Sie sehen, eine recht anspruchsvolle Aufgabe.“
Das Modell Kosmos (27.5 Zoll Laufräder) hat mit seinem überdimensioniertem, verstärkten Rohrsatz das Material geliefert und das Modell Ranger die 28Zoll Räder und die, die Fahrweise bestimmende, Rahmengeometrie. Das Ganze dann noch auf die körperlichen Maße mit unserem Velochecker abgestimmt, sodass alle Gelenke und Muskeln des Fahrers optimal arbeiten können. 
Herausgekommen ist ein 28 Zoll Kosmos/Ranger oder vielleicht besser ein „Kosger“.
Auf jeden Fall ist das Fahrrad so steif und trittstabil, dass sich so manches Herrenrad dahinter verschämt verstecken muss. 
Und sollte sie diesem Herren begegnen und aus Vergnügen ein Stück hintereinander herfahren, ist Zweiter werden kein Schande!


Auf den zweiten Blick

Dieses wunderbare Fahrrad gehört einer Dame. Sie fährt und kennt nur Hollandräder. Das liegt zum Teil an ihrem Rücken, der immer wieder „stark in Fransen“ hängt. Sie träumt trotzdem davon mit einem Fahrrad nach Griechenland zu fahren. Dafür ist sie bereit alles in eine Waagschale zu werfen. 
Bisher bleibt sie, aus Rücksicht auf ihren Rücken, an der Hollandrad-Sitzposition hängen. Ihre Beschwerden sind zum Teil so stark, dass sie zu ihrem eigenen Physiotherapeuten wird. Sie trainiert, dehnt, rollt, meditiert und tut konsequent alles was ihrem Rücken hilft. Sie weiß alles über Fahrräder. Dazu ist sie ist top vorbereitet.  Dennoch weiß Sie, dass sie es mit einem Hollandrad NICHT schaffen kann. Dabei bleibt die Angst, dass ihr Rücken wieder „abfliegt“.

Wie ich sie erlebe, treffe ich auf eine Frau, die Ihren Rücken absolut perfekt im Griff hat. Sie ist in der Lage die unteren Bauch- und Rückenmuskeln anzuspannen, dabei dennoch die Schultern geschmeidig zu lassen zu halten (das ist eine alte Tai Chi Technik). Gemeinsam arbeiten wir an ihrer Sitzposition, sowie einem dazu passenden Fahrstil, der ohne starke Rückenbelastungen auskommt. Wir entwerfen den Plan, ein Patria Kosmos als perfektes Reisefahrrad zu entwickeln. Die Sitzposition werden wir dabei so bauen, dass sie langsam, nach und nach in eine gestreckte Position verstellt werden kann. So kann sie einen Teil ihres Rückentrainings auf das Fahrrad verlegen und sich langsam, nach und nach an die Belastung gewöhnen.

Warum also nicht eine Art Rückentraining auf einem Fahrrad erfinden? Quasi Tai-Chi auf 2 Räder auf ihrem Patria Kosmos, auf dem Weg nach Griechenland?


Immer die bessere Hälfte.

Tja, so kann es gehen! Eigentlich ist das Fahrradfahren überhaupt keine Option. Irgendwie tun Schulter und Sitzfleisch immer schon nach wenigen Kilometern weh. Und die stets eingeschlafenen Hände tun dann ihr Übriges, um einem den Spaß so richtig zu vermiesen. O.K. viele Leute fahren halt gerne mit dem Fahrrad, aber seins wird DAS NICHT! PUNKT! 
Dann aber bekommt die bessere Hälfte ein Patria ...! Sie schwärmt neuerdings ohne Unterlass und ist von dem Ding kaum runter zu bekommen. Dabei hat sie stets so strahlende Augen und auf die steht er doch ganz besonders. Viele Unterhaltungen drehen sich plötzlich um Cafés, die in malerischer Umgebung oder an irgendeinem Flusslauf liegen und auch gar nicht so weit weg sind.  Auf dem WC liegen neuerdings Broschüren über organisierte Radtouren. Da steht drin, dass das Gepäck auch von einem Hotel zum anderen gebracht wird und man radelt in angenehmer Gesellschaft die schönsten Radrouten entlang. Und dann die Bilder ...?! 
Ach, … wenn da nur nicht die Probleme wären!

Irgendwann stand er dann in unserem Geschäft. Sein erster Satz:
„Radfahren ist überhaupt nicht MEINS! Ich fahre immer nur, wenn ich absolut muss! Es ist mir einfach zu unangenehm!“ 
Ich habe Ihn daraufhin gelassen angelächelt: „Da weiß ich weiter! Versprochen!
 Es stellte sich heraus, dass der Herr eine sehr sportliche und muskulöse Figur hat und dass es Ihm an Kraft definitiv nicht mangelt. Aber die Kombination aus lockerem Sitzen/Lenken und kraftvollem Treten bringen Ihn an seine Grenzen. O.K., er muss lernen die Muskelanspannung in den Armen, dem Rücken und den Schultern zu reduzieren. Das Fahrrad muss aber auch mit einer sehr stark verstellbaren Sitzposition auf diese Besonderheit rücksichtnehmen und Ihm bei Bedarf eine sehr gelassene Sitzhaltung ermöglichen. 
Auf dem Velochecker haben wir 45 Minuten lang diese Kombination aus gelernter Lockerheit und genau passender Sitzposition ergründet. Der Ranger ist eh ein gelassenes und trotzdem echt leichtgängig/schnelles Modell und mit der Rohloff-Schaltung für alles gerüstet. In der Farbkombination Grau-Rot auch noch ein echter Hingucker.

Ich finde: „Das Fahrrad, dass dabei herausgekommen ist, könnte der Startschuss für ein neues, gemeinsames Hobby sein. Ich wünsche den Beiden, dass es viele beschwerdefreie Kilometer werden und viele Stücke Apfelkuchen, die in den schönsten Cafés verputzt werden.“ Und wer ist es gewesen, der alles angestoßen hat …?  Wie immer die bessere Hälfte! 


Eine besondere Ehre

Ab und an wird uns die Ehre zu Teil, einem Profi zu seinem Reisefahrrad zu verhelfen. Diese Fahrer haben natürlich endlose Erfahrung und sind mit der Kunst, ein Fahrrad zu fahren, sehr vertraut. Sie sind zum Teil schon viele Monate unterwegs gewesen und haben eine erprobte Routine, die zu ihrer Art zu reisen passt. Neben der Planung, einem richtigen und präzise passendem Fahrrad, der Navigation, der richtigen Ernährung, gehört zu dieser Routine auch die Art wie welche Packtaschen mitgenommen werden und was speziell in jeder der Taschen drin und wo sie befestigt ist. Denn in einem Dauerregen wollen sie bestimmt nicht die Tasche öffnen müssen, in der ihrer Kleidung verstaut ist. Und wenn sie morgens zuallererst den Supermarkt entern, um ihre Nahrungsvorräte zu ergänzen, wollen sie genau eine Tasche mitnehmen und genau die Dosen und Döschen vorfinden, die für sie jetzt praktisch sind. Dabei wollen sie aber nicht den gesamten Gepäckträger „abbasteln“ sondern einfach die EINE Tasche abnehmen. Manch einer macht sich sogar auf einen speziellen Gepäckträger ein Körbchen fest. Das mag jetzt ein wenig seltsam unsportlich klingen, aber an einem Bäckerladen vorbeikommen, den herrlichen Duft frischer Backwaren in der Nase haben und sich etwas davon einfach in das Körbchen zu werfen, hat was. Oder sie müssen unterwegs ihre „Morgensfrüh-Jacke“ loswerden. Sie sehen so ein Körbchen kann wunderbar zur Routine gehören. Es muss aber perfekt angebracht sein, denn es soll auch bei hoher Geschwindigkeit bergab nicht ans Wackeln geraten. Ja, es gibt bei so einem Fahrrad viel zu bedenken. 

Dieser Kunde plant eine Reise von einem Jahr. Er ist eine erfahrener Kampfsportler und hat daher seinen Körper fest im Griff. Die Stabilität im Rücken, die Lockerheit in den Schultern, die Hände führen den Lenker ohne Druck und ganz locker, all das macht er wie selbstverständlich. Und trotzdem macht es Sinn, dass wir uns seinen Fahrstil und seine Sitzposition genau ansehen. Natürlich finden wir auch eine passende Rahmenkonstruktion für seine Bedürfnisse. Gemeinsam feilen wir auch ein wenig an seinem Fahrstil. Denn gerade auf so langen Strecken spielt es eine große Rolle, das Ergonomie, der Fahrstil, die Vorbereitung, die Körperlichkeit und die mentale Einstellung Hand in Hand funktionieren.


Das schöne Holland-Reise-Sport-Stabil-Sport-Fahrrad

Haben sie schon einmal etwas von einem gediegen und edel aussehenden  "Holland-Reise-Sport-Stabil-Fahrrad“ gehört? Also ich nicht!

Dieser Eindruck blieb bei mir hängen, als der sehr engagierte Lehrer von seinem neuen zukünftigen Fahrrad schwärmte. Vor meinem geistigen Auge hinterließen seine Bilder aber mächtige Fragezeichen, denn eine hollandmäßige Sitzposition und sportliches, leistungsfähiges Fahrradfahren gehen eigentlich nicht zusammen. Er berichtete, dass er mit sehr großer Begeisterung Fahrrad fährt und eigentlich alle Wege auf seinem „Drahtesel“ unter die Räder nimmt. Es muss allerdings Rücksicht auf den Rücken genommen werden, denn wie bei einem großen Teil aller Anderen auch, ist der auch schonmal richtig „beleidigt“. Von daher macht ein wenig Hollandrad durchaus Sinn. Doch eine aufrechte Nostalgie-Hollandrad-Position ist gar nicht so passend für den Rücken, wie man annehmen könnte, denn es geht beim Treten wie beim „Notankern“ um Körperspannung. Die Kunst ist es jetzt, genau so viel Körperspannung zu provozieren, wie es dem Rücken guttut. Insofern spricht nichts gegen ein Bequem-Weitestrecken-Reise-Fahrrad.
 Und ich kann ihn mehr als nur gut verstehen. Auch ich finde es schön, hin und wieder gelassen und auf jede Leistungsfähigkeit pfeifend, jeden Geruch und jede Schönheit wahrnehmend, durch die Lande zu radeln. Aber ich möchte auch mal zügig meine Sonntagsmorgens-Trainingsrunde zum Bäcker runterschmettern oder mit dem selben Fahrrad auf eine Mehrtagestour starten. Also haben wir gemeinsam versucht eine passende, aber doch leistungsfähige Sitzposition zu finden. Erschwerend kam noch dazu, dass es aber auch ein besonders schönes Stück werden soll, denn es wird schließlich jeden Tag herrausgeholt und soll dann ein zufriedenes Lächeln auf die Lippen zaubern. 
Was wir erreicht haben gefällt mir. O.K. was die sportlichen Strecken angeht, wird es nicht für Meisterehren reichen aber mit hohen Drehzahlen und ganz Hollandrad-like ohne Bremsen und mit viel Schalten, wird es schon ordentlich vorwärts gehen. Aber dank der verbauten Rohloff 14-Gang -Schaltung und einer auf Ausdauer und Rückenschonung ausgelegten Körperhaltung sollten auch weite Strecken viel Spaß bereiten. 
Ich finde: Gutgemacht!


Patria Touros

NEIN! Benny ist nicht 1,40 Meter!

Ehrlich, ich bin mir sicher, Benny ist 169cm groß. Er ist mein Kollege aus der Werkstatt, stolzer Besitzer von 10 Fahrrad-Legenden und hat sie natürlich alle selbst gebaut. Normalerweise fährt er mit einer davon, von Duisburg aus, zur Arbeit auf die Herderstraße. Was muss das für ein unglaublicher Genuss sein. Dabei hat er auch noch die Monsterauswahl zwischen einer Bahn-Rennmaschine, einem der ultraleichten Singlespeed Räder, einem Fixie, einer Fahrrad-Trail-Maschine, dem Transporteur, einem Downhillrenner oder seinem i:SY Pedelec, um nur einige zu nennen. Die meisten von uns bekämen jeden Morgen Schnappatmung oder zumindest Auswahlprobleme, welches der Lieblinge heute ausgeführt werden darf. Und das Beste, was ja fast schon ungerecht ist: 
„Er kann mit allen perfekt umgehen“. 
Tja, so ist das, wenn man mit Leib und Seele ein Fahrradmann ist.
 

Doch diesmal war es nix mit der ausgiebigen Probefahrt nach dem Neuaufbau dieses Patria Fahrrades. Dieses riesige Pedelec gehört einem Basketballspieler, der mit seinen langen Beinen und den durchtrainierten Muskeln, furchteinflößende Dinge mit so einem Fahrradrahmen anstellen kann. So mussten die „Rahmenbedingungen“ für dieses Fahrradprojekt erst in einer Telefonkonferenz mit Patria abgestimmt werden. Ziel des Projekts sollte sein: Auf langen Ferientouren mit dem Wohnmobil entspannt durch die Berge zu touren, aber auch zu Hause, ohne Strom benutzt, als Sportgerät zu dienen. Daher ist die Sitzposition stark verstellbar und für alle ergonomischen Ansprüche schnell anpassbar. Und wenn dann die langen, durchtrainierten Muskeln, in dem richtigen Winkel, auf einen unnachgiebigen Fahrradrahmen treffen, dann geht es auch ohne Strom beeindruckend nach vorne. 
Ich finde, Benny hätte es fahren sollen! Er hätte bestimmt seine Freude dran gehabt. Wenn er eben 209 cm groß gewesen wäre. ??


Patria Touros

Die Ergonomie und das Alter

Haben Sie sich schonmal auf die Terrasse eines Cafés gesetzt, welches direkt an einer Radroute liegt? Wenn Sie etwas von Ergonomie oder Körperlichkeit verstehen und sei es auch nur ein bisschen, so ist das ein unbeschreiblicher Spaß. Sie werden Radfahrer in den unglaublichsten Sitzpositionen erleben. Die einen haben die Knie fast bis an die Ohren, die Anderen den Rücken krumm wie einen Kleiderbügel. Oder wieder Andere haben den Lenker so vor der Nase, als würden Sie auf diesem etwas lesen wollen. Die Abenteuerlichsten finden sich in der Gruppe der Pedelecfahrer. Da gibt es welche, die möchte man am liebsten anhalten und mit Ihnen gemeinsam das Rad einstellen. Jeder Physiotherapeut oder Orthopäde hätte seine helle Freude und definitiv keine Existenzsorgen.  Solange sie jung sind… alles GUT. Was aber, wenn aus den ersten Zipperlein, richtige ZIPPER geworden sind? Lassen Sie mich etwas erzählen: „Ich weiß noch wie ich als durchtrainierter Judokämpfer das erste Mal zu einer Trainingsstunde Jiu Jitsu gegangen bin. Ich traf dort auf Heinz, einen netten älteren Mann mit einer durchaus sportlichen Figur. Er hatte den 10. Meistergrad und war für mich wie ein Halbgott. Ich hatte Ihn auf vielleicht 60 Jahre geschätzt und natürlich direkt in der ersten Stunde richtig Prügel bezogen. Danach war die Rangordnung klar, ER WAR DER MEISTER! Was ich nicht wusste, er war 77Jahre alt...! Er sagte Jahre später zu mir den Satz: „Solange meine Kampftechnik um soviel besser wird, wie mein Körper nachlässt, ist es am Ende immer ein Zugewinn!“ Sechs Jahre später war er soweit, dass er sich kaum ernsthaft anstrengen musste, um die furchterregendsten Techniken auszuführen. Er wusste dabei genau welche Gelenke/Muskeln in welchem Winkel optimal funktionieren und welche Winkel bei dem Gegner angreifbar waren.“ Wenn ich jetzt im Café sitze, gehen mir seine Lehren immer wieder durch den Kopf. Wenn Ergonomie doch die Schnittstelle zwischen Mensch und Maschine beschreibt, sollten dann nicht alle Funktionen so angelegt sein, dass man es dem Körper möglichst leicht macht und nicht extra schwer? Sollte das Fahrrad nicht so gebaut oder eingestellt sein, dass man es sich leichter macht? Und warum sagt das den Leuten keiner? Mein Kunde, auch ein netter älterer Herr, hat es anders gemacht. Schließlich will er noch mit großem Gepäck unterwegs sein. Man mag es dem Fahrrad nicht auf den ersten Blick ansehen, aber wir haben nichts dem Zufall überlassen.  (Schauen Sie mal genauer hin..) Und ja, der nette Mann wollte auch mit den Füßen an die Erde – sicher ist sicher – und NEIN wir haben bestimmt eine halbe Stunde daran gesessen einen guten Kompromiss zwischen optimalem Körperwinkel und gefühlter Sicherheit zu erreichen. Und wenn wir gut waren, dann wird dieser nette Herr noch viele, viele Jahre damit auf Tour sein und wenn ich Ihn dann an unserem Café vorübergleiten sehe, werde ich mich zufrieden und glücklich zurücklehnen.


Patria Touros

Nur die Harten kommen in den Garten

Ich habe mal für einige Jahre in Wuppertal gelebt und schnell lernen müssen das dort einiges anders sein kann. Im Winter ist bei uns ein wenig Schneematsch und dort ist WINTER! Ein paar Schneeketten zu besitzen und im Winter vielleicht sogar im Kofferraum zu haben ist dort ein guter Plan. Natürlich bin ich als junger Mensch und unerfahren mit Sommerreifen, im Winter nach Wuppertal gezogen – dank der freundlichen Wuppertaler ist es kein Desaster geworden.
 Aber Fahrrad wäre ich dort NIE gefahren! Und ohne Strom schon mal gar nicht!
 Dieser Kunde lebt und liebt sein Wuppertal und fährt dort 7000km Alltag und Touren mit dem Fahrrad. Und NATÜRLICH fährt er ohne Strom, denn schließlich liebt er die Berge und es gibt für Ihn nichts schöneres. Bei der Beratung haben uns deshalb sein Nacken und die Knie ein wenig Sorgen bereitet. So ist das eher sportliche Patria Touros jetzt mit einer sehr stark variablen Sitzposition gebaut worden.
 Als erfahrener Alltagsfahrer hat er sich viele Helferlein für sein Fahrrad schon selbstgebaut: Lenkerhörnchen mit eingebautem Werkzeug oder einen selbstgebauten Flaschenhalter. Damit diese alle ihren richtigen Platz finden, müssen neue Positionen für die Flaschenhalterösen definiert und weitere hinzugefügt werden und zu den Scheibenbremsen sind zusätzlich die Befestigungssockel für Felgenbremsen verbaut worden, denn 7000km im Jahr sind viel und wer weiß was in den nächsten Jahren noch technisch realisiert werden soll.

Viele Grüße an die Wuppertaler.


Patria Touros

Der blanke NEID! Oder, wie sich doch Geschichten schon mal gleichen. 

Ein netter älterer Herr, macht weite Touren mit seinem Wohnmobil, der Body und die Gelenke sind nicht mehr „taufrisch“ und er will mit seinem Rad am jeweiligen Standplatz ausgedehnte Touren drehen. Dabei können es auch durchaus mal 80km und mehr werden. 
Vorletztes Jahr waren wir mit unserem Viano Campingbus und unseren Rädern am Lago Maggiore/Gardasee/Bodensee und haben ausgiebig die Gegend erkundet. Auch da waren es schon mal 80 Kilometer und es ging in unglaublich schöne Bergdörfer, verträumte alte Gassen und kleine Kirchen, wie ich sie in ihrer Schönheit kaum beschreiben kann. Und mein Body ist definitiv nicht mehr taufrisch und mein Orthopäde schaut auch immer ganz ernst, wenn ich in seine Praxis „schleiche“. Beide (der Kunde und ich) sind wir ca. 2 Meter groß und von kräftiger Statur. 
Ja, ich konnte mich bei dem Kundengespräch voll einbringen. Ich brauchte nur meine eigenen Träume vor dem Kunden ausbreiten. Ein geländetaugliches Fernreiserad wie ein Patria Kosmos wäre cool. Dieses Modell ist geländetauglich und gleichzeitig sehr „schnell“ und der Fahrrad-Rahmen ist in Jochen Kleinebennes (der Chef von Patria) „Hexenküche“ entstanden. 
Erklärung: Für das Modell Patria Touros, mit seinen legendären Columbus Zona Rohren, hat der Chef Überlastrohre entwickeln lassen, um das Modell auch für die ganz harten Bedingungen zu rüsten. Bei dem Modell Kosmos hat Herr Kleinebenne alle Rohre aus besagten Überlastrohren einsetzen lassen. Damit ist es so steif, dass auch bei Rahmenhöhe 66cm und sehr großer Länge, auf die Diagonalstrebe, die mein Patria Reiserad haben muss, verzichtet werden kann. 
Weil 2 Meter Mensch auch mal flott 110 kg haben, wäre ein Pedelec-Antrieb nicht übel. Und die Laufräder, sollten bei höchster Belastbarkeit aber auch „federleicht“ sein, um das Handling, trotz der breiten Reifen, ultrahandlich werden zu lassen. Und es müsste einen Vollkettenschutz bekommen, der aber auch nicht möglich ist…. 
Sie sehen, so ein Modell gibt es nicht…! 
Ich also Cheffe angerufen und ihm von „meinem Fahrrad“ vorgeschwärmt. Der kannte meine wortgewaltigen Schwärmereien schon und setzte sich an den PC und dachte schweigend eine Weile nach. Dann unterbrach er mich:

 „Ja, das geht!“ 

Jetzt, wo ich es so vor mir sehe, Rohloff-Nabe, XT Scheibenbremsen, Speedlifter Twist (höhenverstellbarer und drehbarer Lenker) Vollkettenschutz, der Antrieb aus einem E-MTB, extra übergroßer 630er Akku und ultraleichten DT Swiss-Felgen, bin ich schon sprachlos. 
„Da schiebt doch der Mensch einfach mein Fahrrad aus dem Laden…. 
BOHHH was bin ich neidisch.“


Patria Glow

Auch Dozenten dürfen träumen

Ja, er war perfekt vorbereitet, er hatte sein Benutzerprofil quasi mitgebracht und als Fahrradselbstschrauber, hatte er seine Träume so vor den Augen, dass ich sie fast greifen konnte. Vermutlich hatte er seinen angehenden Elektro-Ingenieuren so ein Vorgehen jahrelang gepredigt, aber er hatte es auch wirklich gemacht. Und wenn ich mir sein Patria Ranger jetzt so ansehe, dann sieht es schon so aus, wie das Fahrrad, dass ich in seinen Augen gesehen habe. 
Ein wenig mussten wir an seiner Fahrtechnik „schrauben“, die – der Kurzstrecke geschuldet – für Rücken und Knie belastend war. Sein Fahrrad haben wir dazu passend ein wenig bequem und mit einer bergtauglich übersetzten Rohloff-Gangschaltung auch Trittfrequenz förderlich realisiert. 
Bisher führten Ihn seine Fahrradkilometer zumeist zur Arbeitsstelle, was ein immer noch viel zu wenig beachteter Genuss sein kann. Doch jetzt reift bei Ihm immer mehr der Plan, gemeinsam mit der besseren Hälfte das Radreisen zu enddecken. Erst mal nur für einige Tage, aber mit mehr Erfahrung vielleicht auch mal ein richtiges Abenteuer. Sofort geistern Phantasiebilder durch den Raum … Nordsee, Ijsselmeer, Bodensee, Kaiserstuhl oder vielleicht durchs Alte Land. Ja, es gibt endlose Kilometer und Menschen, die es zu erleben gilt. 
Wenn er jetzt noch die für Ihn neue Fahrtechnik trainiert, und da bin ich mir bei Ihm sehr sicher, sehe ich Ihn irgendwann in Venedig ankommen und da sind ja, bekanntermaßen große Berge zwischen. 
Ich wünsche den Beiden viel Spaß und jede Menge Apfelkuchen auf dem Weg.


Patria Glow

Groß oder Klein

Mensch, was habe ich mich als junger Mann von fast zwei Meter Körpergröße geärgert, wenn die anprobierten Oberhemden wieder einmal zu einem Sack mutierten, nur weil ich den obersten Knopf zumachen wollte. Das Problem zog sich aber durch. Das angeschmachtete Motorrad wurde augenblicklich zu einem albernen Spielzeug, wenn ich drauf saß. Als erfahrener Motorsport-Instruktor bekam ich einmal die Gelegenheit mit einem Formel-Rennwagen einen Lehrgang zu besuchen. Alle sahen aus wie Michael Schumacher himself … nur ich, ich schaute gefühlt ab dem Bauchnabel aus dem Auto heraus und fühlte mich, als wenn ich meinem kleinen Sohn sein Bobbycar gemopst hätte. Und bei Fahrrädern war es noch schlimmer, was man mir da alles verkaufen wollte ging auf keine Kuhhaut. Irgendwann hatte ich wirklich den Eindruck, zwei Meter, 110kg Muskeln (ist lange her 😊) und ein Fahrrad gehen nicht wirklich zusammen. Irgendwann habe ich mir dann einfach Fahrräder für GROSSE Menschen selbst ausgedacht (meinen Dank an Herrn Kleinebenne von Patria). Und siehe da, plötzlich waren 110kg nicht mehr das Problem, im Gegenteil, ab dann ging es echt vorwärts. 

Irgendwann traf ich dann bei einer Messe im Hause Patria auf Janice. Sie war Patria Händler in Frankfurt und blieb lange an meinem Fahrrad stehen, welches wir damals dort ausgestellt hatten. Dabei war mein Fahrrad nur dann wohlproportioniert, wenn ich drauf saß; ohne mich war es nur ein riesiges, an ein Gerüst erinnerndes Teil. Janice war recht klein und hatte mich natürlich sofort als den Besitzer ausgemacht. Sofort begann begeistertes Fachsimpeln. In diesem Gespräch fanden wir heraus, dass nicht nur wir großen Menschen mit Problemen zu kämpfen hatten, sondern auch kleine. Und Sie hatte sich die Kleinen vorgeknöpft. Mit leuchtenden Augen zeigte sie mir einige professionelle Fahrräder für Kleine. Mensch, wir waren wie zwei Alkoholiker in einem Klosterweinkeller. Ich bin dann auch mit einem ihrer Projekte gefahren und ja, ich verstand Sie sofort. KLEIN und BÖSE! Hier hatte ein Profi die Kleinheit der Fahrer zu Ihrem Vorteil umgemünzt. Fortan stand bei Janice ein Thomas-seins und bei mir ein Janice-ihres.

Wenn ich mir dieses kleine Patria Ranger mit einer Rahmenhöhe von 47cm ansehe, so muss ich sofort an Janice (ist mittlerweile im Ruhestand) denken. Dieses Fahrrad hätte ihr definitiv gefallen. KLEIN und BÖSE. Dabei hat es Patria perfekt verstanden einen supersteifen, aber auch kurzen und wohlproportionierten Rahmen zu konstruieren. Wenn man bedenkt, dass die Dame erst seit zwei Jahren engagiert Fahrrad fährt, körperlich ziemlich fit ist, den Body gut im Griff hat und sich mit großen Augen auf Ihre erste Radreise hinträumt, kann ich nur sagen: GUT gemacht! Einfach ein halbes Dutzend doofe Fahrräder weggelassen!


Patria Glow

Was ist günstig?

Ist ein doppelt durchgestrichener, fett mit roten Lettern geschriebener Preis immer automatisch günstig? Oder zeigt er nur auf ein besonderes Angebot? Wie lassen sich günstig und billig unterscheiden? Kann ein Angebot, das erheblich teurer ist, trotzdem günstig sein?

Sie kommen der Sache auf die Spur, wenn Sie ein Benutzungsprofil, ein Anforderungsprofil und Ihre persönlichen Besonderheiten ins Spiel bringen. Denn ein wirklich günstiger Rennwagen kann absoluter Blödsinn sein, wenn sie damit ausschließlich Ihre Kinder in den Kindergarten bringen. 

Und, ist das bei einem Fahrrad viel einfacher? Geht es dabei nur um eine gute Optik, vielleicht noch eine gute Marke und eine gute Schaltung, oder auf was kommt es an?

Ich finde, dass es immer darauf ankommt was der Fahrer braucht, was er beherrschen und einsetzen kann und was seinem Körper guttut. Dabei ist es egal wie hoch das Budget ist. Immer geht es um diese Bedingungen. Wenn dabei am Ende ein Fahrrad entsteht, dass alle Bedingungen perfekt lösen kann und das kaum preiswerter zu realisieren ist, dann ist es günstig. Ein perfektes Zusammenspiel zwischen dem Kunden, dem Händler oder Berater und dem Fahrradhersteller ist dafür unabdingbar. Und gut und günstig ist es nur, wenn Sie auch nach 10Jahren noch mit einem fetten Grinsen aufsteigen.

Dieses Patria Helios ist so ein Fahrrad. Der Columbus Zona Rahmen dieses Fahrrades ist schon von sich aus schon eine Legende und ist die Basis für eins der schnellsten (effektivsten) Trekking/Reise-Fahrräder. Natürlich ist der Rahmen für den Fahrer auf Maß gefertigt. Und das macht auch Sinn, denn der Fahrer hat Sport studiert und ist extrem kraftvoll. Doch sein Rücken streikt mittlerweile immer mehr und schränkt ihn immer mehr ein. Doch ihm ist auch klar, dass er trainieren MUSS. So kommt er auf die Idee, sein Training auf das Fahrrad zu verlegen und so die vielen kleinen Alltagswege in Trainingseinheiten zu verwandeln. Da er sich aber nicht sicher ist, ob er wirklich ein begeisterter Vielfahrer werden wird, achtet er darauf, dass es eben auch günstig ist. Somit ist die Ausstattung (Bremsen; Schaltung, Lager und Beleuchtung) eher gut und günstig. Das bedeutet, dass wir bei der Zusammenstellung des Fahrrades bei jedem Teil ausloten, ob es im Kosten-Nutzen Profil zu dem Budget und dem Kunden passt. 

Heraus gekommen ist ein Fahrrad, das Seinesgleichen sucht. Selbst bei einem leichten Pedaldruck fährt es spontan und unerwartet nach vorne. Dieses Verhalten lässt mich zufrieden grinsen, wenn ich mir den extremen Tritt dieses Fahrers vorstelle. 

Aber gut und günstig ist das Fahrrad nur, wenn dieser Kunde gerne und viel damit fährt, wenn sein Rücken dadurch besser wird und er vielleicht wieder ohne Beschwerden sein kann.          

Ein tolles Projekt!


Patria Glow

Der Genussfahrer

Letztens traf ich einen Herrn, der sich mit seinem Fahrrad ziemlich „verfranzt“ hatte. Er blickte etwas grimmig in sein Handy und stützte sich erschöpft auf sein Fahrrad. Ich ging freundlich zu Ihm und bot Ihm meine Hilfe an. Er erklärte mir, dass er in Düsseldorf fremd ist und das es Ihm ein Greuel sei, hier Fahrrad fahren zu müssen. Er erklärte mir, dass er vom Niederrhein stamme und dass es dort schon angenehmer wäre mit dem Fahrrad zu fahren. „Aber hier und heute wäre ich besser mit dem Auto hingefahren,“ protestiere er! 

Da ich in die gleiche Richtung unterwegs war, bot ich Ihm an, ein Stück gemeinsam zu fahren und Ihn schließlich „auf Kurs“ zu bringen. Freudig nahm er das Angebot an. Auf der Fahrt erklärte ich Ihm, dass ich ein Genussradfahrer bin und dass es mir Freude bereiten würde, hier in Düsseldorf mit meinem Fahrrad unterwegs zu sein. Erstaunt schaute er mich an. Sofort zeigte ich Ihm die kleinen Sehenswürdigkeiten, die ich an jeder Fahrradstrecke entdecken kann und erzählte mit Ihm darüber. Schnell hatten wir eine nette Unterhaltung im Gange und waren ruckzuck an der Stelle, wo mein Weg in eine andere Richtung zeigte. Wir stoppten und ich erklärte Ihm seinen weiteren Weg. Dann verabschiedete ich mich mit den Worten: „Hat mir Spaß gemacht mit Ihnen ein Stück zu fahren!“ Er antwortete: Es scheint schon etwas Ansteckendes zu haben, wenn man mit einem Genussfahrer unterwegs ist.“ Bei diesen Worten lächelte er ein wenig.

Das oben abgebildete Fahrrad (ein Patria Touros Rh: 51 cm Ausstattung XT) gehört jetzt auch einem Genussradfahrer. Er ist Arzt und genießt die Zeit auf dem Fahrrad. Da er aus beruflichen Gründen zwei Wohnsitze haben muss und nicht ständig sein Fahrrad hin und her transportieren will, hat er sich für Düsseldorf ein Genussfahrrad bauen lassen. Da er Mediziner ist, weiß er, was seinem Körper guttut und was nicht. Trotzdem finden wir bei der Ergonomie-Beratung auf dem Velochecker noch die eine oder andere Besonderheit, auf die er achten soll. Aber das Fahrrad muss Ihm auch eine passende Position dazu anbieten, denn nichts ist wichtiger beim Genussradeln als eine angenehme Sitzposition, die auch nach mehreren Stunden nicht unangenehm wird. Und die Vorstellung, an beiden Wohnsitzen je ein perfektes Fahrrad stehen zu haben und mich darauf zu freuen, damit in den nächsten Tagen fahren zu dürfen, hat definitiv etwas Genussvolles. 


Patria Glow

Anfängerglück?

Ok in sportlichen Dingen ist sie definitiv kein Anfänger. Sie spielt professionell Handball und ist in allen körperlichen Dingen “topfit“. Doch das Radfahren war für sie bisher Fahren von A nach B oder mal zum Baggersee. Doch jetzt hat sie sich vorgenommen, viel mehr mit dem Fahrrad zu fahren. Es sollen weite Touren, vielleicht sogar die eine oder andere Radreise sein, aber auch ein Teil ihres Konditionstrainings will sie künftig mit dem neuen Fahrrad absolvieren. Und da sie alles recht profimäßig angeht, bekamen wir die Aufgabe ein passendes Fahrrad für sie auf Stapel zu legen.

Auf dem Velochecker war sie definitiv eine Klasse für sich. Jede Sitzposition-Korrektur, wie Schultern locker, oder Hacken nicht so hoch, oder Rücken gerade, setzt sie sofort um und macht es ab diesem Augenblick auch nicht mehr falsch. Jeder Millimeter an Maßänderung spürt sie sofort und kann alles genau kommentieren. Man merkt, dass sie es gewöhnt ist, mit ihrem Körper umzugehen. So macht der Job als Fahrrad-Ergonomie-Spezialist noch einmal so viel Freude. 

Herausgekommen ist ein Patria Helios 30 Gang XT in Rahmenhöhe 54cm. Der Rahmen wird 5cm verlängert und mit einem anderen Sitzrohrwinkel versehen. Um die Sitzposition an die verschiedenen Einsatzzwecke anpassen zu können, wird ein Speedlifter  (Lenkerhöhe-Schnellversteller) verbaut. So sollte das Fahrrad auf Touren, im Alltag, wie auch zum Training optimal funktionieren. Aber vielleicht will sie ja auch ihre Alltagsfahrten zu Trainingsfahrten umgestalten. Das aber ist dann schon die 

ganz hohe Schule.

Ich finde, alles richtig gemacht und in der Entwicklung einfach mal einige falsche Fahrräder weggelassen! Wenn das nicht professionell ist …


Patria lichtgruen

Eine unglaubliche Geschichte

Stellen sie sich vor, sie sind unterwegs auf einer malerischen Fahrradtour und fahren hinter ihrer Frau her. Vor ihnen liegt eine Bundesstraße, die sie gerade überqueren wollen. Plötzlich sehen sie wie ein Auto mit hohem Tempo ihre Frau erfasst und einen Wimpernschlag später sehen sie, wie sie im hohen Bogen über das Auto fliegt. Und jetzt stellen sie sich bitte vor, sie sind Orthopäde …

Genau das ist einem Paar in Oldenburg passiert. Den beiden hatte ich vor einigen Jahren zu ihren Reise-Pedelec verholfen, mit denen sie in ihrer malerischen Heimat viele Touren unternommen haben. Und jetzt so etwas!

Die sehr sportlich Dame hat den Unfall wie durch ein Wunder recht gut überstanden, nur eins ihrer Beine besteht unterhalb des Knies nur noch aus Trümmern. 

Ein halbes Jahr im Rollstuhl später, höre ich von dem Unfall und darf mir Gedanken machen, wie wir für sie ein neues Fahrrad auf den Weg bringen. Doch diesmal ist eins der Beine fast 4 cm kürzer und ist auch noch nicht so fit wie früher.

Bei uns im Laden treffe ich eine großartige Frau, die alles versucht um wieder auf die sprichwörtlichen Beine zu kommen. Ich setze sie auf den Velochecker und wir kämpfen über eine Stunde um die Möglichkeiten, wie z.B. eine kürzere Kurbel, eine Pedalerhöhung oder um die Kombination: Schuherhöhung in Verbindung mit einer gewissen Körperbeherrschung, da sie beim Treten eine Hacke hochziehen und die Andere runtertreten muss. Bei dieser Version bleiben wir schließlich, da die Dame unglaublich schnell lernen kann. 

So entsteht auf dem Papier ein ganz anders Fahrrad wie ihr erstes. Der Durchstieg muss, trotz Trapezrahmen, recht tief sein. Da die Dame recht groß ist und auch mit Reisegepäck unterwegs sein möchte, muss der Rahmen aber trotzdem die volle Belastbarkeit aufweisen. Und die Sitzposition wird ganz auf ihre neue Körperlichkeit abgestimmt.

Zehn Wochen steht es bei uns, ein Traum in Lichtgrün Matt. Ein paar Tage später kommt das Paar zum Abholen zu uns. Aufgeregt macht sie eine erste Probefahrt und das Radfahren funktioniert genauso, wie es gedacht war. Wie sie wieder vor dem Laden steht sagt sie: „Wenn sie mir die Augen verbinden würden, ich würde schwören, das ist mein altes Fahrrad!“

Welch ein Kompliment, denn an diesem Fahrrad ist fast alles anders wie an ihrem ersten Fahrrad, doch in ihrem Fahrgefühl hat sich alles wieder perfekt zurecht gefunden. Was für eine unglaubliche Geschichte! 



Patria Glow

Schwieriges schaffen wir sofort, nur Unmögliches dauert …

… Mensch, was haben schon für Fahrradprojekte in Angriff genommen, da war der Einarmige, der über die Alpen wollte und alle Bedienelemente des Fahrrades auf einer Seite haben musste. Diese aber so angeordnet, dass sie auch bei einem 

scharfen Downhill ausreichend bedient werden können. Oder die 2,1 Meter große Dame, die ein reisegepäckstabiles Reiserad mit einem besonders tiefen Einstieg brauchte. Oder die 1,49 Meter große Dame, die ein echt schnelles Reiserad brauchte, aber mit ihrem Fahrrad und komplettem Reisgepäck weniger wog als ich allein. Oder der 140 kg Riese, der mit festem Blick vor mir stand: 

„Ich will nach China... auf einem Fahrrad!“

Ja, in der großartigen Zusammenarbeit mit Patria haben wir schon an vielen spannenden Sachen mitarbeiten dürfen. Dabei ist das Größte natürlich, das in uns investierte Vertrauen der Kunden. Dagegen ist dieses Fahrradprojekt schon fast normal, denn es geht ja nur darum, ein Fahrrad auf die Beine zu stellen, welches es genau genommen gar nicht gibt und welches in diesen Dimensionen eigentlich nicht gebaut werden kann. 

Dieser Patria Roadster soll das Zweitfahrrad für einen Innenarchitekt und bekennenden Schöngeist werden. Dieser Kunde ist sehr schlank und sehr groß und hat die letzten 20 Jahre auf einem VIEL zu kleinem Patria Fahrrad zugebracht. 

„Es stand halt im Laden und da habe ich es mir damals gekauft...“

Doch diesmal sollte es für den Sport sein und daher auch wirklich passen. Das Problem für diesen fast zwei Meter großen Mann ist, es gibt so ein Fahrrad schlichtweg nicht und die Möglichkeit, dass es „seltsam“ aussehen wird, ist mächtig 

groß. Ich musste deshalb mit Jochen Kleinebenne (der Chef und leitende Konstrukteur von Patria)  

die eine oder andere „Telefonkonferenz“ anberaumen, um dieses Fahrrad zu realisieren. Am Ende wurden schließlich zwei verschiedene Fahrradmodelle miteinander gekreuzt, um das perfekte Fahrverhalten zu erzielen.

Und sagen sie selbst, für so ein Riesenteil ist das Fahrrad echt schön geworden. Sie müssen sich jetzt nur noch einen großen, sportlichen Fahrer darauf vorstellen.


Patria Glow

Die Quadratur des Kreises

Sind sie schonmal Ihr Pedelec mit ausgeschaltetem Strom gefahren? Auch weiter als zum Bäcker? 

Da Pedelecs einen E-Antrieb haben, sind alle ergonomischen Dummheiten, ohne Probleme an den oder die Kunden zu bringen. Da sie bei der Probefahrt stets den Motor eingeschaltet haben, fällt es überhaupt nicht auf, dass sie ohne Körperspannung, in einem viel zu großen Gang, viel zu schnell gefahren sind. Stellen Sie sich doch mal an eine vielbefahrene Flanierstrecke und mache sie Fahrrad-Pedelec-Raten. Sitzt der Radfahrer viel zu tief, hat er den Lenker direkt am Bauch, die Trittfrequenz erinnert an gemütliches Spazierergehen und trotzdem kommt Ihnen dieser Radfahrer mit einem „Affenzahn“ entgegen … Bingo … das war ein Pedelec.

Dieser 2 Meter große Kunde wollte das aber genau umgehen. Eigentlich wollte er ein normales Fahrrad kaufen um seinem Körper einen Ausgleich zum Alltag als Bauingenieur zu gönnen. Er hat aber einen 36 km langen, täglichen Arbeitsweg, einen Hund der im Anhänger gezogen werden will und Zwillinge im Vorschulalter, die mit ihrem Papa Fahrrad fahren möchten. 

Um dieses Fahrrad zu realisieren reifte schnell der Plan, ein Fahrrad/Pedelec zu bauen. Also ein Teil, welches ohne Strom fast optimale Fahrradeigenschaften aufweist. Die richtige ergonomische Sitzposition, realisiert auf einem der besten oder auch schnellsten Reiseradmodelle  

(Patria Touros) kombiniert mit einem E-Antrieb, der eigentlich nur in E-MTBs verbaut wird. Dieser E-Antrieb hat recht wenig eigenen Widerstand und bremst damit die menschliche Leistungsfähigkeit (wenn ohne Strom gefahren wird) nur sehr wenig ein. 

Als das Fahrrad einige Zeit später bei uns im Laden stand, war ich sehr neugierig, denn der Kunde hatte annähernd meine Körpermaße. Ich setzte mich drauf und drehte eine Runde und was soll ich sagen ... es fährt ohne Strom wie mein Patria, das gar keinen Motor besitzt. Wenn ich den Motor aber dazu schalte, habe ich einen starken Zusatzschub, aber in Kombination mit einer Körperspannung, mit der ich Notsituationen und schwierige Fahrmanöver exzellent meistern kann. Den Anhänger ziehen oder mit „feinem Zwirn“ im Büro erscheinen ist so auch leicht möglich. So kann der Kunde selbst entscheiden, ob er vielleicht morgens zum Büro mit Strom fährt, aber zurück den Lenker etwas tiefer macht und seine sportliche Runde auf dem Weg nach Hause fährt.

Ich glaube, ich bin ein wenig neidisch!


Der Chef im Ring

Wenn ein neues Patria Modell entsteht, ist das immer eine ganz besondere Angelegenheit. Normalerweise sieht man ein neues Modell auf der Messe, es wird zuerst wie ein Fuchs seine Beute umkreist und dann, ohne eine Probefahrt gemacht zu haben, einfach bestellt. Entscheidend sind meist optischem Eindruck und die verbaute Ausstattung.

Ganz anders läuft der gleiche Vorgang bei Patria: 

Bei Telefonaten mit den Mitarbeitern kommt zuerst ein vages Gerücht auf und bei verschiedenen Gesprächen kommt dann, nach und nach, immer mehr ans Licht: 

„Was ist denn mit dem neuen Modell?“

„Ist etwas Neues😊 etwas für`s Radreisen!“

„Komm jetzt, lass Dir die Würmer nicht aus der Nase ziehen Mensch…?!“

„Unser 26“ Terra bekommt einen „SUMO Ringer“ an seine Seite gestellt. Es wird Kosmos heißen und 27,5 Zoll Räder haben. Es wird einen extra verstärkten Überlast-Rahmen haben und wird Fahreigenschaften ähnlich wie unser Modell Terra haben. 

Und ist aber vielleicht etwas schneller…. 😊“.

Natürlich steht der Prototyp einige Tage später bei uns im Laden. Zuerst lade ich mal 20 Kilogramm Steine in meine Packtaschen und dann wird ausgiebig Testgefahren. Nacheinander fährt jeder Mitarbeiter mit der Erfahrung von Jahrzehnten seine Testrunden. Danach wird in einem gemeinsamen Gespräch eine ideale Vorstellung von dem Modell besprochen. Dann findet ein erstes Gespräch mit dem Hersteller statt. Es werden Erfahrungen ausgetauscht, Wünsche und Änderungen besprochen. 

Einige Wochen später steht ein fertiges Modell auf der Messe und wird wieder ausgiebig Probegefahren. Dann entsteht in unserer Fantasie so langsam ein Bild von „unserem“ Kosmos und dieses „Bild-im-Kopf-Kosmos“ lassen wir uns dann als Ausstellungsstück für unser Geschäft bauen.

14 Tage nach der langersehnten Auslieferung, steht auch prompt der erste neugierige Kunde im Laden. In diesem Fall der ehemalige Chef des ADFC Düsseldorf. Ein Fahrradfahrer durch und durch. Natürlich hat er viele verschiedene Fahrräder und ist auf langen Radreisen schon gefühlt überall gewesen. Immer seinen Einrad-Anhänger hinten an seinem Fahrrad und am liebsten in den Bergen unterwegs. Und natürlich hat er von unserem „NEUEN“ gehört. 

Jetzt wird es darauf ankommen ob wir unser „Bild-im-Kopf-Kosmos“ gut getroffen haben und ob es dem Chef im Ring gefallen wird. 

Einige Minuten später kommt er fett grinsend von der Probefahrt wieder und steht minutenlang vor dem neuen Patria Kosmos. Irgendwann breche das Schweigen …. „Cool oder?“ „Ohhh und wie!“ 

Einige Stunden später haben wir seine Sitzposition ermittelt, alle Details besprochen und sein persönliches Patria Kosmos ausgetüftelt. Endlose 10 Wochen später, darf er es abholen und endlich mit nach Hause nehmen.

„Der Chef im Ring mit unserem ersten verkauften Bild-im-Kopf-Kosmos!“


Eigelshofen


Der Spenden-Marathon-Mann ist zurück!

Ein Beitrag von Frank Eigelshofen


Ein Vorhaben, wie diese Radtour zugunsten der Aktion Lichtblicke e.V., kann immer nur dann erfolgreich werden, wenn Mensch und Maschine bestens vorbereitet sind und ihr Bestes geben.

Den Part des Menschen habe ich bei dieser Aktion übernommen und es hat aus meiner Sicht alles bestens funktioniert.

Was den Part der Maschine betrifft, begann die „Vorbereitung“ ja schon im zurückliegenden Sommer. Da wurde ich durch Peter Rewald und Thomas Just auf dem Velo-Checker vermessen und wir haben dann gemeinsam meinen Blue Marlin konfiguriert. Nachdem alle Daten noch einmal durch die Fa. Patria gegengecheckt wurden, wurde Blue Marlin gebaut und ich konnte ihn Mitte September 2019 in Empfang nehmen.

Bis zum Start der Tour am 01. Juni 2020 habe ich mich an das neue Rad gewöhnt, es auf 5800 Kilometern ausreichend eingefahren und in allen erdenklichen Situationen getestet. Dies verlief alles absolut problemlos!!! Was aber kann während so einer Tour, die aus meiner Sicht eine absolute Höchstbelastung für das Rad darstellte, alles passieren. Was ist passiert? Nichts ist passiert!!!


Blue Marlin „schnurrt“ wie am ersten Tag.

Und jetzt komme ich wieder auf meinen einleitenden Satz zurück. Ich möchte mich bei Euch / Ihnen herzlichst bedanken, mir mit meinem Blue Marlin ein Rad konzipiert und gebaut zu haben, dass diese Höchstbelastung ohne jegliche Probleme gemeistert hat!!! Es gibt absolut nichts, was man bemängeln könnte oder was bei der Konfiguration hätte anders gemacht werden müssen.


Die Collage zeigt mein Patria Terra / meinen Blue Marlin an den unterschiedlichsten Orten bei uns in NRW!

Viele Grüße

Frank 


Eigelshofen

Der Spenden-Marathon-Mann

Darsteller: Frank Eigelshofen

Drehort: Europa (Von Mettmann nach Mettmann – zugunsten von Aktion Lichtblicke e.V.)

 

Als Polizist ist er immer für andere da. Er macht professionell Sport, ist fit und hat seine Rolle gefunden. Doch von einem zum anderen Moment ist Schluss und sein Körper streikt. Der Zusammenbruch, das Krankenzimmer in der Intensivstation verschwinden im Nebel. Dabei kämpfen jetzt, in diesem Moment, viele Menschen für und um ihn. Er hängt sprichwörtlich am seidenen Faden. Sein durchtrainierter Körper kämpft seinen größten Kampf und er gewinnt ihn. Ganz langsam geht er auf die Suche nach seiner Normalität, doch diese ist so weit weg wie der Mond. Doch er ist Training, Disziplin und Geduld gewohnt und wieder sind, wie selbstverständlich, viele Helfer an seiner Seite. Und er, der immer anderen hilft, spürt diese Hilfe und empfindet eine überwältigende Dankbarkeit. Er nimmt sich vor, dieses Gefühl von Dankbarkeit an andere weiterzureichen. Er träumt von einem Spenden-Marathon für andere, die Hilfe benötigen. Er will wieder auf‘s Fahrrad, er will sich wieder soweit auftrainieren, dass er auch richtig weite Strecken zurücklegen kann. 3.500 Kilometer sollen es schon werden. Losgehen soll es voraussichtlich im Juni 2020. 

So lernten wir den Kunden kennen und waren von dem Projekt direkt begeistert. Doch zuerst musste ein maßgefertigtes Fahrrad ausgedacht, geplant und gefertigt werden, eines, dass für den Fahrer wie selbstverständlich funktioniert. Nur so sind anstrengende Strecken, ohne zu große Mühe, zu bewältigen und 3.500 Kilometer sind lang!!

Spontan sagten wir Frank Eigelshofen zu, für jeden Kilometer den er auf seinem Spenden-Marathon zurücklegt einen Betrag von 10 Cent in den Spendentopf zu werfen. Auch die Firma Patria erklärt sich dazu bereit, pro Kilometer den gleichen Betrag zu spenden. Das zusammenkommende Geld wird am Ende für die Aktion Lichtblicke e.V. gespendet. Bei Facebook wir man unter: https://www.facebook.com/Von.Mettmann.nach.Mettmann/ natürlich aktuelle Bilder und Berichte der Radreise ansehen können.

Wenn Sie mögen, können Sie sich gerne an der Aktion beteiligen und einen Betrag spenden. Wir werden zeitnah das Spendenkonto bekanntgeben. Oder wenn sie Interesse haben, melden Sie sich bei uns.


Köln und Düsseldorf ...

  ... oder was tun, wenn „Frau“ über zwei Meter groß ist?

Ein sehr netter Kunde und begeisterter Patria Fahrer aus den USA, der beruflich einige Zeit in Düsseldorf zugebracht hatte, hatte mich bei einem Besuch in unserem Laden, mit schreckensgeweiteten Augen gefragt: „Ich muss dringend nach Köln, aber ich bin doch jetzt Düsseldorfer, was mache ich denn, wenn ich nach Köln komme und die erfahren, dass ich aus Düsseldorf bin … was passiert dann mit mir?“

Obwohl der Kunde mich wirklich erschreckt ansah, musste ich herzhaft lachen: „Na, da machen Sie dass, was auch jeder gute Kölner machen würde, Sie gehen in ein Brauhaus und verlangen fett grinsend ein ALTBIER. Wenn sie sich damit abfinden können, dass Sie vermutlich irgendetwas zwischen Milch oder „Spülwasser“ im Glas haben, haben Sie ganz bestimmt einen guten Tag.“

Mein Kunde hat damals erstaunt angesehen und gesagt:

„Das ist nicht wirklich ernst gemeint“?

„Nein, ganz bestimmt nicht! Ich weiß nicht genau auf was die Geschichte zurück geht, aber der Legende nach sollen die Bergischen Bauern, zu denen auch die Düsseldorfer zählten, bei der Schlacht in Worringen gegen die Kölner, diese entscheidend beeinflusst haben. Die Kölner haben aber den Bischof, der alles angezettelt hat, danach einfach rausgeschmissen. Sie sehen, eigentlich haben wir den Kölnern nur geholfen…“.

Mein Kunde schmunzelte danach und ging etwas später zufrieden lächelnd aus dem Laden:

„Na, wenn wir als Bergische-Bauern helfen können!“

Diesmal stand eine sehr nette, zwei Meter große Frau aus Köln in unserem Geschäft, die auch als Schmied eine sehr gute Figur gemacht hätte. Ohne, dass Sie ein Wort gesagt hatte, wusste ich direkt Ihr Problem einzuordnen: „Was macht Du als 2 Meter große Frau, wenn Du ein schönes, passendes und effektiv fahrendes Fahrrad haben willst“?


Gemeinsam haben wir dann dieses Fahrrad aus der Taufe gehoben: 

Modell: Patria Delta; Rahmenhöhe: 68cm; Rahmentyp: extra verstärkter Rahmen (Maßanfertigung) für hohe Gepäcklast; 

Gangschaltung: 14-Gang Rohloff; Farbe: eine spezielle Wunschfarbe der Kundin. 


Die Zeit des Wartens war lang und fast unerträglich, aber wie Sie das schöne Stück endlich in Empfang nehmen konnte, waren alle Mühen vergessen. Bei der ersten Proberunde enterte Sie Ihr neues Rad und verschwand mit kräftigem Tritt aus unserem Blickfeld. Und es sieht großartig aus, wenn Sie darauf sitzt und so zufrieden dahingleitet!


„Also, wenn die Bergischen-Bauern mal wieder helfen können ... immer gerne!“


... und Frank B. ist ebenfalls begeistert.

Auch über diesen Beitrag freuen wir uns sehr und bedanken uns bei Frank.


ROT WIE DIE FEURWEHR

"Hallo liebes Re-cycler und Patria Team,

ihr habt es tatsächlich wieder vollbracht: Das Wunder des passenden Velos :-) Aber langsam und von vorne:

 

18.12.2019:

Nach 15 Jahren der Suche nach passenden Rädern, etlichen Kilometern zum Teil schmerzhafter Strecke und unendlichen Versuchen die unpassende Geometrie doch noch irgendwie passend zu machen, bekam ich den Tipp, einfach mal bei re-cycler in Düsseldorf aufzutauchen und mich (1,98m, 100 kg und "Affenarme") vermessen zu lassen. Dort gäbe es Menschen, die das Handwerk verstehen.

So geschehen im Dezember 2019; Ich traf auf ein Team bei re-cycler, dass nicht nur hochprofessionel (Danke Hr. Just, Hr. Rewald und Kollegen), supernett und freundlich war, sondern auch noch super mit all meinen Wünschen, verschobenen Vorstellungen und verrückten Gedanken umgehen konnte;

Kurzum, nach vielen Stunden lachen, Grundlagen der Ergonomie, Ortopädie, Zweiradtechnik, Kollegen ranholen und wieder verschwinden lassen, bestellte ich ein Fahrrad für einen ordentlichen 4-stelligen Betrag, ganz im Vertrauen auf das Beratungsteam. Selbstverständlich war das nicht geplant, ich wollte mich ja nur beraten lassen.....

Ich wurde zu Designvorstellungen befragt, Farben, Ausrüstungen und Prioritäten, konfigurierte also meine "Wunschmaschine" ohne Mühe und ohne Druck und "zack", da war mein Rad auch schon bestellt.

Uuuupppssss, wenn das mal kein Schuß in den Ofen ist, so viel Geld für ein Fahrrad, was ich natürlich gerne und oft nutze, aber das tue ich ja mit meinen Schuhen, Jacken, Sofas, etc. auch...

Zweifel kamen auf, die 8-wöchige Wartezeit auf das neue Rad zogen sich wie Kaugummi...

Machen die das auch richtig?

Lohnt sich das wirklich?

Was ist, wenn mir das Fahrrad gar nicht passt, die Farbe nicht gefällt, möchte ich doch lieber einen anderen Lenker?

Da steht doch tatsächlich eine Kritik im Internet, muss ich die Ernst nehmen... wieso schreibt der Autor was von "Reinfall" und "viel zu teuer"?

 

21.02.2020:Das Fahrrad ist da!

Ich kann es gar nicht fassen, re-cycler wurde mit all meinen Sorgen und Vorstellungen in den letzten 2 Monaten auf Trab gehalten;

Flaschenhalter da oder hier?

Doch lieber Scheibenbremse, oder doch nicht...., usw. u.s.w..... (Ihr Ärmsten).

Die Geduld des re-cycler Teams habe ich bis aufs äußerste strapaziert, so sehr ich den Kollegen auch auf die Nerven fiel, so sehr fühlte ich mich gut aufgehoben und vor allem Ernst genommen: Bei allen technischen Details professionelle Antworten, die geduldig wiederholt wurden, zur Not auch 3-oder gar 4-mal. 

Da steht es nun, Rot wie die Feuerwehr, alle Anbauteile in schwarz, ein langes Teil.... und das soll ich fahren?

Das passt doch gar nicht...

Das habe ich bestellt?

Niemals, eine Verwechslung.

Hr. Rewald sieht mich an, versteht meine Blicke und sagt: Los, drauf mit Dir!

Ich schwinge mich drauf, fahre die obligatorische Runde um den Baum (Die re-cycler Kunden wissen, welchen Baum ich meine) und denke: JJJJJJJJJJJJJAAAAAAAAAAAAA.

Ich bin mit dem Zug nach Düsseldorf gekommen, die ersten 25km am Rhein lang nach Hause sind nur für mich.  Meine erste Zeit mit meinem neuen Begleiter, der mich etliche tausend Kilometer transportieren soll.

Es geht los, die Strecke durch Düsseldorf zieht sich wie Kaugummi, bremsen geht mit dem Rad, beschleunigen auch, da zieht ein Rennrad an mir vorbei. Ich bin guter Dinge und nehme den Kampf auf. Touche, der haut nicht ab, gleichzeitig bin ich nicht völlig aus der Puste, kann gut mithalten, sollte das Fahrrad so einen großen Einfluss haben?????...

Der Kerl biegt ab, ich fahre entspannt im Gegenwind über die Brücke auf die Oberkasseler Seite, biege auf den Radweg neben dem Rhein ab und trete in die Pedale....28km/h, 30km/h, 34km/h, wow, der Wind ist seitlich im Rücken, aber ich bin völlig entspannt, keine Verkrampfung in den Armen, keine Angst vor der nächsten Kurve, das Gefühl alles unter Kontrolle zu haben. Kurz bremsen, den Sattel nochmal neigen, den Lenker 1cm höher stellen, weiter gehts, unglaublich, warum fahre ich so befreit und losgelöst?

Je mehr ich trete, desto mehr habe ich das Gefühl, dieses "böse" Teil und ich werden eins. Die Strecke ist gerade, kein Mensch unterwegs, ich trete wie ein Verrückter. Mein Gott, macht das Spaß, ich ziehe mit viel zu hoher Geschwindigkeit an den Segelklubs vorbei, ein Pärchen geht auf dem Weg spazieren und schreit mir "Scheiß E-Bike" hinterher und ich fahre einfach weiter.

Völlig kaputt kann ich erst in Lank-Latum anhalten, mein Puls rast, ich bin völlig ausser Atem und will weiter.

Vor mir 10km Radweg ohne Menschen, also los, alles was die Beine hergeben.

Ich komme in Krefeld an, muss die Geschwindigkeit reduzieren, der schöne Radweg ist zu Ende, vor mir eine buckelige Straße.

Auch die fahre ich schneller und sicherer als sonst, Arme entspannt, Beine brennen und versuche den Puls ein bisschen zu beruhigen. Ich cruise eher, muss mich aber wirklich dazu zwingen, möchte immer wieder in die hohe Frequenz. Langsam gewöhne ich mich an die 22-24km/h und gleite entspannt in die Stadt über Radwege, Kreuzungen und ein Stückchen Waldboden.

Den ersten Satz meiner lieben Frau würde ich gerne dem Re-cycler und natürlich auch dem Patria-Team "schenken":

"Schatz, was ist passiert, warum leuchten dein Augen so?"  

 

28.02.2020:

Die erste Woche mit dem Feuerwehrfahrrad habe ich hinter mir, am Samstag 80km nach Bocholt gefahren, die ganze Woche 18km in die Firma und zurück. Freitag war ich faul und habe einen Tag ausgesetzt, eine Schande.

Die erste Inspektion liegt vor mir, ich freue mich auf die kleine Tour nach Düsseldorf und habe die Entscheidung, mich von re-cycler beraten zu lassen keine Minute bereut. So geht Fahrradfahren.

 

Liebes re-cycler-Team, wir sehen uns Samstag

Bis dahin

Frank B.


Ein Beitrag eines begeisterten Terra-Fahrers … 

... danke dafür.


Passt wie angegossen

Weil mein altes Trekking-Bike nach vielen Jahren den Belastungen des Alltags nicht mehr standhielt, war ich auf der Suche nach einem neuen stabilen Bike. Mir fiel ein, dass ein Freund mal vor dem gleichen Problem stand und sich für ein Patria Terra entschied. Also fragte ich ihn, ob er immer noch zufrieden sei. Er war es noch, sodass ich den re-Cycler aufsuchte, wo ich mich ausführlich von Thomas Just beraten ließ. Nach Probefahrten auf verschiedenen Rädern und einer intensiven Vermessung auf dem Velochecker wurde ein Patria Terra in Auftrag gegeben. Zuhause angekommen musste ich erstmal die Familie beruhigen. Nicht wegen der hohen Investition, sondern weil ich schon seit STUNDEN erwartet wurde. 

Nach 9 Wochen (es war gerade Hochsaison) durfte ich das Terra abholen und ich war sofort begeistert, wie gut es sich anfühlte. Noch nie zuvor durfte ich eine Maßanfertigung mein eigen nennen. Es hat sich wirklich gelohnt! Gespannt darauf, wie das Terra mit unbefestigten Wegen zurecht kommt, verschlug es mich eine Woche nach Brandenburg. Einzig Kopfsteinpflaster mag es nicht so gern. Hierfür hätte ich den Luftdruck etwas reduzieren sollen. Phänomenal kam das Terra auf sandigen Wegen zurecht. Das war schon fast wie auf einem MTB. Dass man mit dem Terra auch auf Asphalt gut fahren kann, ist keine Überraschung. Allerdings bin ich beeindruckt, wie es bei zunehmender Geschwindigkeit immer stabiler wird. Da macht sich wahrscheinlich die Länge des Rahmens bemerkbar.

Meine erste Saison mit dem Terra hat mich begeistert. Auf vielen Wegen durfte das Terra seine hervoragenden Fahreigenschaften zeigen. Als besonders schöne Tour ist mir die Triterra*) mit Frank und Johannes in Erinnerung geblieben. Eine Fortsetzung ist bereits in Planung.

Wolfgang S.


*) Mit Triterra werden Fahrradtouren bezeichnet, bei denen 3 Terras mitfahren.


Dienstwagen mal anders

Das Klima ist ja nun mal da, denke ich so bei mir. Es ist im Augenblick zeitweise mächtig durcheinander und wir sollten wahrscheinlich etwas bewusster damit umgehen. Einigen „alten Fahrradhasen“ trete ich mit so einem „schlauen Spruch“ vermutlich ein wenig auf den Schlips, da wir uns schon persönlich betroffen fühlen, wenn man plötzlich im Winter mit einem Shirt  Fahrrad fahren kann.

Für mich ganz persönlich, geht es aber auch noch um ein anderes Klima, nämlich um mein ganz privates. Also darum, wie es mir geht, was ich von meiner Umwelt mitbekomme, wie sich heute mein Körper anfühlt und was ich heute spüren und erleben darf. Gerade in unserer tollen Stadt, lassen sich kurze Distanzen hervorragend mit  einem Fahrrad zurücklegen. Sie sehen also, mit einem Fahrrad als Dienstwagen würde quasi eine Win-Win-Situation entstehen. 

Ein Vorteil für Alle!
 Unsere Kundin, die dieses Fahrrad ihr eigen nennt, hat das für sich erkannt. Eigentlich fährt sie häufig mit dem Fahrrad, hat sich jetzt aber für ein Fahrrad als Dienwagen entschieden. Das bedeutet, dass sie mit diesem Fahrrad ihre ortsnahen Erledigungen und Kundenbesuche anfahren möchte.

Dafür soll dieses Rad aber schon perfekt passen, es sollte quasi von allein fahren, es muss sehr bequem sein, es darf gut aussehen, lange halten, mit wenig Wartung auskommen und bei einem Kundenbesuch etwas hermachen. Die Farbe (Pulverbeschichtung) muss in dem speziellen Farbton einer großen Versicherung lackiert werden und als krönender Abschluss soll das Fahrrad mit einer kleinen Werbetafel ausgestattet werden (wie ein Dienstwagen eben). 

Uns hat die Aufgabe gefallen. Warum nicht mal so ein richtig limousinenhaftes Dienstrad entwickeln. Vielleicht macht das Modell ja Schule und wir sehen demnächst Banker, Steuerberater, Zahnärzte, Schreiner, Einzelhändler und viele andere mit einem Dienstrad entspannt und lächelnd ihre beruflichen Erledigungen abarbeiten. Was für eine tolle Idee!


Ich finde, die Kundin hat eine phantastische Vision, die bestimmt allen gut tut und wenn ich an das Klima denke, bestimmt auch Ihnen, werter Leser.


Genuss und Technik?

Laufen habe ich nie gemocht! Vielleicht, wenn ich es etwas früher und besser gelernt hätte, hätte ich auch einmal von einem London Marathon geträumt. Meine Welt waren immer Zwei- und Dreiräder in den verschiedenartigsten Ausführungen und dabei haben ganz besonders Fahrräder mein Leben arg auf den Kopf gestellt.

Letztens war ich bei einem alten Fahrradhändler-Kollegen zu Besuch, den ich Jahre nicht mehr gesehen hatte. Sein wundervoll ausgestatteter Laden stand zum Bersten voll mit Pedelecs und auf die Frage nach normalen Fahrrädern schaute er mich etwas mitleidig an und sagte: „Die will doch keiner mehr“. Ich schaute Ihn traurig und etwas unverständlich an, da sie für mich einzig das Gefühl eines London Marathons widerspiegeln könnten. Sofort musste ich an unseren Winterkurztrip von vor einigen Wochen denken, der uns zum Schlemmen auf eine der autofreien Nordseeinseln geführt hatte. Da ich ja, wie sie jetzt wissen, nicht so gerne laufe, habe ich mir bei einer namhaften Verleih-Firma ein wunderschönes Pedelec einer Spitzenmarke geliehen. Schon beim Betreten des Geschäftes bin ich unangenehm aufgefallen: „Haben sie auch ein Pedelec für einen Menschen meines Kalibers?“ Mein Gegenüber machte mir eindrücklich klar, dass so ein Fahrrad verstellbar sei und dass das Hochziehen des Sattels vollkommen reichen würde. Ich schaute ihn verdutzt an und willigte ein, da wir ja auf der kleinen Insel nur wenig spazieren fahren wollten und ich zugegebenermaßen auch das wundervolle und bestens ausgestattete Pedelec ausprobieren wollte. 

So fand ich mich als 2 Meter Mann auf einem Damenrad mit Rahmenhöhe 50cm und mit einem endlos ausgezogenem Sattel wieder. Ich stellte den Strom auf Stufe 2 und erwartete gehörigen Fahrtwind, aber gemerkt habe ich höchstens mein Knie, das aufgrund des sehr hohen Pedalsdrucks, der nötig war, ein wenig eingeschnappt war. Der Blick auf den Tacho zeigte dabei erschreckende 18km/h! Dann machte ich den Strom aus……….. ich sag nur 13.5 km/h! 

Noch nie war eine so kleine Insel so groß! Nach 16 Kilometer Tagesetappe habe ich das immer noch toll aussehende Pedelec erschöpft abgegeben. Ich habe mir in diesem Moment nichts sehnlicher gewünscht, wie mein unmotorisiertes Patria Fahrrad. Damit wäre ich abends, nach unserem spitzenmäßigen Dinner, noch eben mal die 10 km auf die einsame Bank in den Dünen gefahren und hätte mir entspannt die Sterne beschaut. Mit dem Leihrad aber, wäre ich definitiv zum Läufer geworden.

Das Patria Touros, oben auf dem Bild, ist genau aus diesem Gefühl heraus gebaut worden. Der Besitzer ist leidenschaftlicher Marathon Läufer und seine Augen leuchten, wenn er davon erzählt. Er hat alles gelernt für seinen Sport, Atmen, Körperspannung, mentale Einstellung und den Genuss, in diesem einen Moment zu verweilen. Genau so möchte er auch mit dem Fahrrad zur Arbeit fahren, mal mit seiner Frau genussvoll cruisen oder auch mal alleine ein paar Tage auf Radreisen gehen. Dabei möchte er stets genau so Radfahren, wir er auch laufen würde. Oh, wie ich Ihn verstehen kann und wenn ich die Wahl gehabt hätte, sein Patria Touros zu benutzen oder das Leih Pedelec, ich hätte nicht eine Sekunde gezögert. 


Ich finde: eine gute Wahl und wieder einer mehr, der mit großem Genuss Fahrrad fährt! 


Feedback eines glücklichen Kunden ...

... danke dafür.


Hallo Herr Just, hallo Herr Rewald,

kurz vor dem Jahreswechsel habe ich die 6.000er Marke passiert. Ich bin sehr zufrieden mit dem Rad und habe schon einiges erlebt.


Zwei Anekdoten kann ich heraus greifen: Ich bin 2018 in drei Tagen von Aachen zum Brocken gefahren, 510 km durch Bergisches Land, Sauerland und Harz waren das und nicht nur ich habe gestaunt, dass das geht. Die andere war eine Wanderfahrt mit dem Fahrradverein aus meinem Stadtteil, die Leute kannten weder mich noch die Qualitäten meines Rads und ich hatte mich für die schnelle von drei Gruppe entschieden. Die anderen hatten natürlich Rennräder und ein Schmunzeln im Gesicht. Es regnete in Strömen, ich fuhr mit Licht und genoss die Schutzbleche, dennoch hatte ich das Vergnügen, hier und da warten zu müssen, damit die Gruppe zusammen blieb.

Also alles bestens. Ich wünsche ein gutes Jahr 2020.


Grüße aus Aachen

Christopher K.


Alles verändert sich 

Ab und an baut man ein Fahrrad, dass möchte man eigentlich nicht mehr hergeben. In der Vergangenheit haben wir schon einige Reise-Pedelecs auf den Weg gebracht, aber dies hier war noch mal etwas Besonderes. 

Doch besser von Anfang an: Dieser Kunde hat schon seit langer Zeit ein perfekt für ihn angepasstes Patria Kopenhagen. Er liebt es und es ist sein ständiger Begleiter. Damit hing die Latte für uns schon mal sehr hoch, ein noch viel besseres Fahrrad auf den Weg zu bringen. 

Aber auch die Umstände haben sich geändert. Es gibt ein Haus, zwei Kinder, einen Kinderanhänger, der Einkaufsladen ist weit weg und dann geht es überall bergab und oft durch den Wald. Das bedeutet aber auch, dass abends alle Wege bergauf zurückgelegt werden müssen. Das ist dann mit 2 Kisten Wasser oder zwei Kindern im Schlepptau besonders heftig. So wurde es mit der Zeit immer einsamer um das Kopenhagen. Seine Frau hat sich dann von uns, in ihr Patria Ranger, einen Alber Neodrive Heckmotor einbauen lassen und sie fuhr auch damit. Aber das Kopenhagen von ihrem Mann stand immer mehr rum. Da die hauptsächlichen Wegstrecken durch Feld und Wald gehen, (Mensch bin ich neidisch), kamen wir gemeinsam auf die Idee das Fernreiserad Patria Terra mit dem Neodrive Heckmotor von Alber bauen zu lassen. 

Die Sitzposition war dem Kunden natürlich direkt klar und mit perfekter Körperspannung saß er auf unserem Messgerät – dem Velockecker. Aufgeregt hat er sich dann entschlossen, dieses 26 Zoll Reise-Pedelec mit einem Heck-E-Antrieb zu bestellen.

Das Pedelec das ich dann für eine abschließende Probefahrt in die Finger bekam, war ein Gedicht. Mit dem steifen Rahmen und der optimalen „Fahrradhaltung“ liegt es gut in der Hand und unterscheidet sich kaum von einem normalen Patria Terra. Aber mit Motor :) ist es eine Wucht. So geht es dann auch im Wald und mit zwei Kindern, abends mühelos nach Hause.  


Back to the roots

Eigentlich fährt er mit Strom. Er hat ein hübsches Pedelec und es bringt ihn von A nach B. Die Sitzposition ist so „lala“ aber er fährt ja auch nur in der Stadt. „Eigentlich“!

So vergeht die Zeit und es hätte immer so bleiben können. Doch irgendwann fragte er sich, warum es ihm früher, noch auf einem normalen Fahrrad, so viel Spaß gemacht hat, abends noch schnell eine Runde zu drehen oder am Wochenende auf Tour zu gehen. Dieser Spaß war ihm irgendwie, mit der Zeit, oder durch das Pedelec, durch die Lappen gegangen. 

Doch woran liegt's? Fahrradfahren lag ihm schon als Kind und er hat bis heute nicht viel verlernt. Durchtrainiert ist er auch und an der Fahrkunst kann es eigentlich nicht liegen. Doch irgendwas fehlt!

Mit dieser Geschichte stand er vor uns. Peter und ich schmunzelten, denn wir hatten eine Ahnung was passiert war. Ich sag nur -automobiler Oldtimer-Sportwagen gegen sicheres, autonomes Fahren mit 93 Helferlein. Auch die Fahrt auf einem Pedelec macht ihnen vieles leichter, es geht einen Berg rauf  – also schalten sie mehr Strom zu, sie haben es verpasst die rote Ampel präzise abzupassen und müssen anhalten – also schalten sie mehr Strom zu, sie sind fast eckig um die Kurve gefahren – also schalten sie mehr Strom zu, sie haben einen viel zu schweren Gang eingeschaltet – also schalten sie mehr Strom zu. Sie brauchen nicht mehr mit Gefühl und Körperspannung ihr Können einsetzen, denn es geht ja auch ohne dies genauso flott. 

Doch beim Fahrspaß geht darum, dass sie ihr Können einsetzen oder an ihrem Fahrstil genau so viel ändern, dass es sich gut anfühlt und sie fühlen auch augenblicklich was sich verändert. Alles ist feinfühliger und sie müssen sich mit allen 

Sinnen konzentrieren. Und wenn es dann passt, wenn ein geiles Fahrzeug auf einen guten Fahrer trifft, dann entsteht dieses Gänsehautgefühl. Es ist so, als würde das Fahrzeug ein Teil von ihnen selbst.

Genauso ist dieses maßangefertigte Patria Touros in der neuen Farbe, Orange Glow Lasur, entstanden und es schafft genau das: Beim Aufsteigen beginnt schon der Spaß und sie geben sich einen Schubs und es rollt und rollt und rollt.


Was für eine Leistung!

Sie will wieder auf die große Reise. Eigentlich ist sie gehandikapt und muss auf ihre Lunge große Rücksicht nehmen. Sie muss aufrecht sitzen, damit sie gut Luft bekommt und da sie nicht gerade ein Riese ist, müssen Rahmenhöhe und Kurbellänge optimal an sie angepasst sein. Die Überstiegshöhe muss sich in Grenzen halten und der Rahmen muss mit einem reisefertigen Gesamtgewicht von160kg klarkommen, denn die Reise soll weit gehen. 

Das Fahrrad muss optimal passen und muss jedes einzelne getretene Watt mit Zähnen und Klauen verteidigen, denn die Dame ist zwar optimal trainiert, aber die Luft wird schnell dünn und sie will wieder über die großen Berge! 

Gemeinsam haben wir ein Reise-Pedelec entstehen lassen. Alles an diesem Pedelec ist außerhalb der Serie. Der Antrieb ist als Hinterradmotor gewählt worden, da diese Technik schon in anderen Reise-Pedelecs, auf langen Radreisen seine Fähigkeit unter Beweis gestellt hat. Doch dieser Motor soll immer nur dann zum Einsatz kommen, wenn die Luft dünn wird, denn Ausdauertraining ist über alle Maßen wichtig.

Er hat Freude gemacht, sich so ein Fahrrad auszudenken und so eine tolle Fahrerin zu erleben. 


Mit dem Patria durch Russland! Hochachtung!
Danke für diese eindrucksvollen Bilder

Die Überraschung!

Seine Welt ist das Hören. Als Akustiker hat er gelernt, auf kleinste Dinge zu achten und aufmerksam der Welt zu lauschen. Doch das Fahrradfahren war nie so richtig seins. Er hat sich seine Freiheit bisher „erlaufen“. Sein Lebenspartner ist aber quasi mit einem Fahrrad auf die Welt gekommen. Er fährt mit großem Genuss auf seinem Patria Dublin. Er sitzt eigentlich ständig drauf und macht im Alltag alles damit. 

Doch gemeinsame Radtouren oder vielleicht sogar mal eine Radreise, werden für die Zwei immer ein Traum bleiben, denn bis zur Nordsee, neben dem Fahrrad nebenher laufen, ist einfach etwas weit. 

Doch wo die Liebe hinfällt …. Heimlich hat er einen Plan geschmiedet und es soll sein ganz besonderes Geschenk werden. 

 – Die gemeinsame Radreise! –

Natürlich nur auf einem Fahrrad, das wie ein gut gestimmtes Instrument rüberkommt und das die Fahrt zu einem Vergnügen werden lässt. Die Kondition und die Muskulatur sollten dabei kein Problem sein, aber sein Partner hat mehr über das Fahrradfahren vergessen, als der Läufer überhaupt je gewusst hat. Das Fahrrad muss also intuitiv zu Fahren sein und dem Fahrer viel Arbeit abnehmen. Die Sitzposition darf ruhig etwas „kernig“ sein, sollte aber auch auf langen Etappen nicht unbequem werden. Gemeinsam haben wir beraten, gegrübelt und probiert.

Er ist ein maßgefertigtes Patria Ranger geworden und sein Partner hat bis zum Schluss nichts von der Überraschung erfahren. Wir wünschen den Beiden eine traumhafte Tour und eine genießerische, gemeinsame Zeit.


Was genau ist ein Pedelec? Oder wie das  – Patria re-Cycler Spezial – entstand.

Also, was ist ein Pedelec? Blöde Frage sagen sie? Man sieht sie doch in Massen, jeden Tag auf der Straße herumfahren. Gefühlt hat jeder eins, meistens sind es Damen-Fahrräder als Tiefeinsteiger. Die Fahrer sitzen rundum bequem, wie in einem Schaukelstuhl und fahren mit einem „Affenzahn“ durch die Fußgängerzonen der Republik. Also, was soll die Frage?

Sind sie schon mal mit so einem Gerät ein Stück gefahren? Sicherlich! Und haben sie dabei einfach mal den Strom ausgeschaltet? Oder haben sie mal bei einer ihrer „Ohnestrom-Spritztouren“, zu Trainigszwecken, vor einer imaginären Autotüre, einen Brems-Ausweich-Haken versucht? Und, hätten sie es geschafft der Türe zu entgehen? War das in ihrer bequemen Schaukelstuhl-Sitzhaltung, mit einem viel zu schweren Gang in der Gangschaltung, ohne Strom im Antrieb, ein gutes Gefühl? 


Sollte es aber! Denn sonst haben sie sich ein bisschen E-Mofa gekauft! Wenn sie dass so wollten, ist das ja in Ordnung, aber vielleicht wollten sie ja fahrradfahren?!

Bei diesem Kunden, war dass genau das Problem. Er wollte eigentlich ein Fahrrad, wollte so richtig Radfahren, wollte mit dem Radreisen beginnen und sich selbst und die Umwelt entdecken. Seine Frau hat aber ein Pedelec und er ist es eigentlich leid, immer auf einem normalen Fahrrad „hinterher ballern“ zu müssen. Das hat ihm bisher den Traum von Radreisen immer ein wenig vermiest. Er wünschte sich ein Pedelec, dass als Fahrrad genial konstruiert ist. Eines, welches auch ohne Strom betrieben, in der Stadt mit anderen Pedelecs mithalten kann. Eines, bei der die Sitzposition genau so konstruiert ist, dass sie eine Körperspannung fordert und das trotzdem bequem ist. Eines, das zu 75% ein „geiles“ Fahrrad ist, das aber für die Berge und für den Gegenwind an der Küste einen E-Antrieb eingebaut hat. Eines, mit dem man eigentlich ohne Strom fährt, den man aber dann einschalten kann, wenn es die gute Laune vermiest.


So etwas gibt es nicht? Falsch!

Wir haben eins der schnellsten Reiseräder, unser Patria Touros mit einem Patria Ranger Hybrid (Pedelec) gekreuzt. So ist ein maßgefertigtes Fahrrad entstanden, dass optimal an die Körperlichkeit und die Fähigkeiten des Fahrers angepasst ist, das einen steifen und schnellen Rahmen besitzt und einen „tourenmäßigen E-Antrieb“ als komfortable Unterstützung benutzt. Der montierte Shimano Steps Mittelmotor ist aber dafür bekannt, auch ohne Strom, ohne großen Tretwiderstand Fahren zu können.


Das Ergebnis ist bemerkenswert geworden! Es ist in der Tat ein Fahrrad geworden. Eines, das einen zusätzlichen E-Antrieb besitzt und toll als Fahrrad zu fahren ist und kein Mofa, bei dem man mittrampeln muss.  


Urlaubsgrüße aus Tallinn
... auch hier haben wir wieder einen netten Gruß eines glücklichen Kunden erhalten - danke dafür.

Schöne Grüße aus Tallin und Dank an Oli, der mir nochmal genau gezeigt hat, wie ich das Rad für den Flug fertig mache. Hat alles prima geklappt, es hat auch die Würfe der Verladung in Riga auf das nächste Flugzeug ohne Karton gut überlebt. Nur die eine Schutzblechhalterung war herausgesprungen. Aufpumpen ging auch gut.
Herzliche Grüße A.H.

Erfahrung contra Jugendlichkeit

Nehmen wir einmal an, Sie haben seit Jahren ein für Sie gebautes Patria Ranger und Sie lieben es über alles. Nehmen wir weiterhin an, Sie haben einen Sohn und der hat sich kürzlich mit großer Begeisterung ein Gravel-Bike (Gelände-Touren-Rennrad) zugelegt. Natürlich will er sich jetzt mit ihnen messen. Doch bei aller Liebe, dafür ist ein Patria Ranger nicht das passende Fahrradmodell. Aber vielleicht ist ja das regelmäßige, sportlich Training mit Vater & Sohn, eine gute Erfahrung für beide.

Was jetzt, sich einfach so geschlagen geben oder einfach auch so ein Gravel-Bike kaufen? 

Oh nein! Warum nicht einmal einen „Renn-Ranger“ denken? Ein Fahrrad, das auf das vorhandene Körpergefühl aufsetzt und so eine Weiterentwicklung anstößt. Das dem Körper mehr an Körperspannung und Kontrolle abverlangt, aber dafür auch deutlich mehr Leistung herausbringt. Dabei sollten der Lenker und die Bedienfunktion aber schon mit dem Ranger verwandt sein, denn Erfahrung bedeutet auch, eine optimal funktionierende Routine zu schätzen und wenn möglich, alte Fehler zu vermeiden. Denn die Jugendlichkeit hat mit ungestümer Kraft und Freude immer alles geben. Erfahrung aber bedeutet, die eigenen Schwächen und Stärken zu kennen und die noch verbliebene „Rest-Ungestümheit“ nur im richtigen Moment und dann maximal effektiv zu zünden. Man hat gelernt, das Fahrrad rollen zu lassen, nicht zu bremsen und mit weichen runden Bögen, mit Körperspannung und auch mit großer Schräglage abzubiegen. Dabei auf den Körper zu achten, denn alle Muskeln, die nicht unnütz arbeiten, verbrauchen auch keinen Sauerstoff und halten die Beine länger „unter Feuer“. Erfahrung heißt eben auch weich und gelassen zu sein und diese Eigenschaften wird er brauchen, denn sein Sohn wird alles dran setzen, um diesmal vorne zu sein. 

Dieser Patria Roadster ist genau dafür gebaut worden. Er setzt quasi auf das vorhandene Ranger noch einen drauf. Die Sitzposition ist deutlich länger und sportlicher und der Fahrer wird sich schon ein wenig daran gewöhnen müssen. Die Technik ist natürlich der eines Rennrades sehr ähnlich. Schmale Reifen, gute Lager  und ein Rahmen mit rennmäßigen Eigenschaften, lassen die Leistungseffizienz sehr stark ansteigen.


Ich meine dazu: Eine tolle Idee! Die beiden werden viel Spaß haben, werden viel lernen, gemeinsam eine gute Zeit verbringen und so die hohe Kunst des Fahrradfahrens entdecken. 


Richtig technikverliebt!
Wenn ich donnerstags vom Reha-Training komme und danach wohlverdient in der Eisdiele am Schloßturm sitze, auf den Rhein und das Treiben in der Altstadt schaue, dann schaue ich gerne den Radfahrern zu. Viele zeigen ihre tollen Fahrräder vor und flanieren vor der Eisdiele, so wie wir früher mit unserem Motorrad. Dabei ist viel schöne Technik zu sehen. Was nur oft stört, sind die Menschen da oben drauf. Da werden Handgelenke geknickt, Rücken wie Kleiderbügel krumm gemacht und beim Trampeln die Knie bis zu den Ohren hochgezogen. Ein wenig macht mich das immer traurig.
Dieses Ehepaar ist auch technikverliebt „bis hinten oben gegen“. Da sie sich aber Ihrer „Wehwechen“ klar sind und außer viermal im Jahr die große Tour, maximal noch zum Einkaufen fahren, war ihnen klar, dass edle Fahrräder auch mit dem Fahrer ein gute Figur machen müssen. Ja, vielleicht würden die neuen Räder es ja schaffen, dass plötzlich viele kleine Feierabendtouren auf dem Programm stehen und vielleicht auch noch ein wenig mehr am Fahrstil gefeilt wird.
Ich finde: „Ein guter Plan!“ Die Fahrräder, die wir gemeinsam erarbeitet haben, sind zwei Patria Touros Fahrräder. Das Herrenrad in dem Sonderfarbton Eisengrau und das Trapez-Damenrad in edlem Weiß. Beide Fahrräder sind mit einer Pinion-18-Gang-Tretlager-Schaltung realisiert worden. Die leichten und trotzdem reisegepäckstabilen Rahmen sind exakt auf die Vorlieben und Maße der Fahrer abgestimmt. Um die Fahrräder, trotz aller Leichtigkeit, „supersorglos“ zu machen, wurden hydraulische Bremsen, SON Nabendynamos und Antriebsriemen verbaut. Um die Individualisierung komplett zu machen, hören diese Fahrräder auf die Modellbezeichnung Micky und Astrid. So machen die Fahrräder auf jeden Fall auch mit ihren Fahrern immer eine gute Figur und laden bestimmt zu noch mehr Fahren ein.

Der "Bergteufel"

Wenn ich im TV die Helden der Tour de France sehe, so steigt mit jedem zurückgelegtem Bergkilometer meine Bewunderung. Meine Neigung mit einem muskelbetriebenen Fahrrad in echte Berge zu gehen, hält sich dagegen in Grenzen. Das mag sicher auch meinem Gewicht von 110 kg geschuldet sein. Aber es gibt sie noch: „Die Bergteufel“! 

Der Fahrer dieses Terras's liebt die Berge und lebt selber in Wuppertal, was einem Fahrradfahrer schon von Kindesbeinen an, eine gewisse Bergneigung anerzieht. 

Natürlich ist er Top durchtrainiert und hat 5 verschiedene Fahrräder für die verschiedensten Fahrrad-Gelegenheiten. Bei dem Wunsch, dieses Terra haben zu wollen, ging es ihm um ein Reiserad oder vielleicht sogar um ein Fernreiserad. 

Schotter und Gepäck sollte es kalt lassen, aber es sollte sein Drehmoment am Berg nicht verpuffen lassen. Die Sitzposition muss bei ihm die optimale Balance zwischen einer hohen Leistungsfähigkeit, einer gewissen Bequemlichkeit wegen den langen 

Fahrstrecken und einer guten Fahrzeugbeherrschung (lockere Lenkerführung) erreichen. 

Bei der Vorstellung, wie dieser Kunde damit einsame, verträumte Bergpfade erkundet, schleicht sich bei mir ein leises, durchaus auch neidisches, Lächeln auf`s Gesicht.


Und irgendwann ist Feierabend!

Jeden Tag, auf meinem Weg zur Arbeit konnte ich ihn fühlen, den Wunsch, eines schönen Tages Zeit zu haben und nicht mehr an der gewohnten Stelle abzusteigen. Diesem Fahrer eines wunderschönen Patria Touros Fahrrades ging es ähnlich. Alles in seinem Alltag wird eigentlich schon immer mit dem Fahrrad zurückgelegt. Natürlich mit der richtigen Körperspannung und mit einer immer weiter ausgefeilten Fahrtechnik. Doch unaufhaltsam naht der Tag, wo das Arbeitsleben in die zweite Reihe rückt, oder rücken muss.

„Und dann, geht es erst einmal auf eine weite Fahrradreise!“ Aber auch wenn der Körper noch toll funktioniert, gilt es nichts dem Zufall zu überlassen. Es muss schnell und doch bequem sein, am bestem mit der Entfaltung einer Kettenschaltung und der Problemlosigkeit einer Nabenschaltung und solide und stabil, damit auf der langen Reise nix technisches die gute Laune behindert. 

Und genau so, haben wir gemeinsam, der Kunde sowie Peter & ich, dieses Patria Touros mit einer 18-Gang-Pinion-Schaltung zusammengestellt, eine perfekte Sitzposition gefunden und ein wenig am Fahrstil des Kunden gefeilt. Jetzt ist dieses wunderschöne Fahrrad übergeben worden und ich bin mir sicher, da freut sich jemand auf viele Fahrradkilometer!


Urlaubsgrüße
Wir freuen uns immer wieder über Zuschriften von unseren Kunden, die uns Urlaubsgrüße senden und überglücklich mit Ihrem Gefährt sind. Danke dafür.

Liebe Familie Just,
viele Grüße aus Norwegen! Wir sind wieder zu zweit auf Fahrradtour und freuen uns an den Patria Rädern. Bei Onur sind die Reifen von Big Apple auf 50mm Supreme getauscht, das macht die Kiste eine ganze Ecke bergtauglicher. Nach Rallarvegen und Sognefjell lassen wir es nun etwas gemütlicher ausgehen.
Viele Grüße
Ihre treuen Kunden
M. D. und O. Ö.

Rennlenker: Ja oder Nein?

Kennen sie auch die schmucken Rennrad-Umbauten die mit einem kleinen, geraden Lenkerstummel auskommen? Ein Augenschmaus zugegeben, aber der Rennlenker hatte ursprünglich seine Handposition zehn Zentimeter weiter vorne. Diese zehn Zentimeter weniger Sitzlänge und die damit veränderte Lenkung machen für den Fahrspaß einen riesigen Unterschied aus. Nicht umsonst sind gute Fahrräder mit einem Rennlenker so unglaublich leistungsfähig. 

Aber kann man einen Rennlenker mal eben so an- oder abschrauben? 

Oh nein! Denn es kommt immer auf Ihre Sitzposition und die gewünschten Lenkeigenschaften an. Ansonsten ist Ihr Fahrrad einfach nur schön ... und sonst nichts weiter!

Der Besitzer dieses Patria Helios wollte eigentlich einen Randonneur (Reise-Rennrad). Doch bei der Beratung ergab sich, dass eine Rahmengeometrie, die einen geraden Lenker zulässt und dabei die Sitzlänge wie bei einem Rad mit Rennlenker möglich macht, in diesem Fall die bessere Wahl war. Die dadurch mögliche, leichter zu beherrschende Fahrrad-Technik, die leichtere Lenkbarkeit und die trotzdem vorhandene Leistungsfähigkeit, waren für diesen Kunden einfach die bessere Wahl. Er hat sich dann auch so entschieden und es keine Minute bereut. 

Wir finden: gut gemacht! Denn am Ende zählt, dass sie mit großem Spaß, bequem und flott auf dem Fahrrad eine gute Zeit erleben.


Patria Magenta

Ein Spitzenrad für ein kleines Energiebündel!

Dieses Fahrrad wird in die malerische Fahrradgegend nahe bei Offenbach ziehen. Die traumhafte Landschaft und die legendären Eisdielen laden sogar uns zum Radreisen ein. 

Peter und Thomas hatten bei diesem Fahrrad die Aufgabe sich, trotz persönlichen 110 kg und bei Thomas auch noch eine Größe von 2 Meter, auf eine kleine energiegebündelte Cycle-Indoor-Trainerin einzulassen. Mit einem schweren und harten Tritt war sie es gewöhnt in die Pedale zu treten und dabei stets ein hohes Tempo zu fahren. Doch trotz aller Professionalität stellten sich bei den bisherigen Fahrrädern immer wieder Verspannungen und Beschwerden ein. Somit blieb es bisher immer bei kleinen Radtouren. Das sollte jetzt aber anders werden. Schnell sollte das neue Fahrrad sein, leicht, bequem, gepäcksteif, mit kurzen Kurbeln, perfekt ergonomisch angepasst und SCHÖN. Gemeinsam mit dem Velochecker und dem Konfigurator haben wir über diese Aufgabe „gebrütet“.

Nach einigen Wochen war es endlich da. Thomas erste Probefahrt mit diesem Fahrrad sah einfach zum Schießen komisch aus (eben ein Riese auf so einem Zwergenrad). Doch zufrieden kam er zurück, stellte es lächelnd und zufrieden ab und blieb noch eine Weile schweigend davor stehen. Seine Meinung: „ Dieses Patria Helios ist eine besonders kleine Sonderanfertigung mit den ovalen Columbus Zona Rohren und speziell für kurze Kurbeln gefertigt worden. Der Rahmen ist edel, sehr leicht und selbst bei meinem Tritt gnadenlos steif. Die sportlich bequeme Sitzposition und die kurzen Kurbeln, welche eine höhere Tretdrehzahl erfordern und so eine entspannte Körperhaltung fördern, machen dieses Helios sehr dynamisch, wendig und RICHTIG flott. Aber den größten Spaß habe ich mit der Optik. Nichts lässt, bei einem oberflächlichen Blick, auf so ein „heftiges“ Fahrrad schließen. 

Ich finde, genau das richtige Fahrrad für eine kleine, kernige Radfahrerin und bestimmt ein guter Partner auf langen Touren. Meinen Glückwunsch!“


Kölner Schöngeist

Den Städten Köln und Düsseldorf sagt man eine gewisse Rivalität nach. Selbstverständlich muss ein Kunde aus Köln die Frage aushalten, natürlich mit einem schelmischen Augenzwinkern vorgetragen, „ob die Bergischen Bauern aus Düsseldorf mal wieder ein wenig helfen dürfen“.

Eine ebenso schelmische Antwort lässt natürlich nicht lange auf sich warten und natürlich ziehen Kölner und Düsseldorfer schon lange an einem Strang und wenn es ums Fahrrad geht sowieso.

Dieses Patria Touros war ein wenig die Quadratur des Kreises. Schön sollte es sein, auch in den Details gut proportioniert, aber es sollte auch perfekt passen, denn als erfahrener Schwimmer und Radfahrer hat man schon ein gutes Gefühl dafür, wie der eigene Körper auf einem Fahrrad optimal zu funktionieren hat. Natürlich ist das Fahrrad maßangefertigt und ist leistungsmäßig bis an die Zähne bewaffnet. Feinstes Columbus Zona Rohr, in idealer Form, präzise zu einem Rahmen gebaut und mit zum Fahrer passenden Ausrüstungsteilen komplettiert. Heraus gekommen ist ein wunderschönes Fahrrad, das angenehm wenig wiegt und sich sehr ausgewogen und flott fahren lässt.

Wir Grüßen alle Fahrradbegeisterten in Köln.


Wir sind glücklich, wenn Sie es sind

Wir freuen uns immer, wenn wir wieder einmal einen Kunden glücklich gemacht haben und wir solche netten Mails erhalten … 


"Hallo Herr Rewald, Hallo Herr Just,

im November ließ ich mich noch von Ihnen beiden vermessen, wobei am Reifen des Velocheckers ungewohnt hoher Abrieb entstand. Für meine harmlosen 1,9 m Größe wurde der Sitzrohrwinkel auf den Höchstwert 76° gestellt, womit der Reifen des Velocheckers die Unterlage berührte. Wir merkten das anfangs nicht. Trotz des aufkommenden Gummigeruchs haben wir dann aber konzentriert an der richtigen Geometrie gearbeitet. Das Ergebnis ist ein Rahmen auf Basis eines Patria Falcons, den ich mit eigenen Teilen ausgestattet habe. Die XXL-Strebe ist ein Hingucker und ein Steifigkeitszugewinn gleichermaßen. Der Rahmen ist brachial stabil. Längst sind nicht alle Teile final, aber es fährt und wie... Nach ein paar Monaten Fahrpraxis bin ich schwer begeistert. Zwar schmälert der Radstand die Wendigkeit, doch bei meiner Größe bleibt mir kaum etwas anderes übrig. Das ruhige Fahrverhalten ist derart ausgeprägt, dass Tempo 30 wie Tempo 15 wirken. Das Fahrrad lässt sich nichts anmerken, egal was man macht. Gepäck? egal. Tempo? egal. Schotterpiste? egal. Dabei fahre ich einige Stundenkilometer schneller als zuvor, weil es Spaß macht und die Ermüdung länger auf sich warten lässt. Es treffen sich Produktqualität und personenbezogene Optimierung. So soll es sein! Weiter so. Das lohnt sich schon in meinem Alter (26).

Ein Bild gibts auch ;)


Viele Grüße

Ihr Kunde"


Ein Fahrrad für einen Grizzly

Da gibt es eine Familie, die ist „fahrradverrückter“ wie viele anderen. Alle fahren sie Rad und lassen dabei oft keinen Stein auf dem anderen. Aber irgendjemand aus dieser Familie hatte das Radfahren für einige Jahre aus den Augen verloren. Viel zu lange, stellte er irgendwann bedauernd fest! Viel zu lange!

Die Fahrt zur Arbeit wäre ja schon mal ein Anfang. Nur sind diese 25 Kilometer weit weg. Die Tipps und Geschichten der Familie, seit Jahren mit Patria Fahrrädern vertraut, sind eine große Hilfe und ein Ansporn, das Radfahren wieder zu entdecken. Unsere Aufgabe war es jetzt, die engagierte, 140 Kilo reine Muskelmasse, so aufs Fahrrad zu setzen, dass die 50 Kilometer am Tag ein Vergnügen werden und nicht wieder im Keller, mit Spinnweben am Lenker, enden. Herausgekommen ist dieses schöne Stück. Schauen sie es sich doch einmal genau an und … die Probefahrt des Besitzers beim Abholen war sehr vielversprechend: 

„Mann war der SCHNELL!“


Handball … oder?

Ihr Herz schlägt für den Handball. Mit dem Ball in der Hand, die Mitspieler wie selbstverständlich fühlend, so, als wäre eine gemeinsame Schwarmintelligenz im Spiel. Für sie ein Traum und mit dem Fahrrad zum Spiel und im Alltag … vollkommen NORMAL! Doch so allmählich meldet sich immer öfter Ihr Knie und auch der Doc scheint auch schon etwas besorgter zu schauen. Immer wieder denkt sie darüber nach – ob man den Ball auch gegen einen Fahrradlenker tauschen kann? Ob das genau so viel Spaß machen kann? 

So bekamen wir die Kundin zu einem unserer Beratungstermine. Wir versuchten ihr, unsere Welt der Fahrräder aufzuschließen und ihr zu zeigen, wie begeisternd ein passendes und kunstvoll bewegtes Fahrrad sein kann. Schnell fing sie Feuer und verliebte sich in dieses, für sie gebaute Patria Touros. Mit Ihrer ausgeprägten Bewegungs-Intelligenz lernte Sie die neuen Regeln und Mukelspannungs-Aufgaben ausgesprochen fix. Bilder von weiten Radreisen und von Trainings-Intervallen auf einem Messeparkplatz machen sich in Ihrer Phantasie breit. Die Mitfahrer werden sich schon von ganz alleine dazu gesellen, sie sollten dann nur schnell genug fahren können. Wir wünschen ihr: Gute Fahrt und das Schwarze immer auf dem Boden!


Können Sie es hören?

Für mache ist es einfach Musik. Überall ist sie zu hören, dass klacken der Gangschaltung, das Abrollen der Reifen, das Zwitschern der Vögel und das genervte Hupen der Autos. Wenn Sie jetzt, so wie diese Dame, Musikerin und ewig gewandert sind, wollen Sie auch auf Ihren erträumten Radreisen diesen inneren Rhythmus spüren. Das Zusammenspiel der verschiedenen Muskeln genießen, die Lockerheit erreichen, die nötig ist, um schnell und entspannt lange Strecken fahren zu können. Das Fahrrad wird zu einem Instrument. Es sollte zu dem Fahrer passen, wie ein gutes Instrument zu seinem Spieler. Auch wenn Sie erst mit dem Radreisen beginnen, geht es genau um dieses Gefühl. Gemeinsam müssen wir herausbekommen, was für Sie das Richtige ist und wenn wir es treffen, dann ist das definitiv wie Musik. 

Mein Tip: Achten Sie doch auch mal auf den typischen Rhythmus auf dem Weg zu Ihrer Arbeitsstelle. Sie werden überrascht sein, wie wenig Sie dabei an Ihre alltäglichen Sorgen denken.


Passt sich der Fahrer dem Rad an oder das Rad dem Fahrer?

Stellen Sie sich vor, Sie sind Fahrrad-Vielfahrer. Viele Touren haben Sie schon unternommen und auf einem Ihrer Fahrräder sitzen Sie eigentlich täglich. Aber seit Jahren lässt Sie der Traum von einem Brevet (Fahrrad-Fernfahrt) nicht mehr los. 

Das Faltprospekt von R2N Duisburg – Bensersiel liegt schon seit Jahren auf Ihrem Nachtschränkchen. Doch die 300 km und mit der Anfahrt von Düsseldorf aus, 370 km in 24 Stunden zurückgelegt …  sind mal eine ganz ordentliche Ansage. 

Die in der Vergangenheit ausprobierten Rennräder disqualifizierten sich meist schon nach 90 km von ganz alleine. Danach waren zwar die Beine und die Lunge noch ganz in Ordnung, aber der Rest sagte kein Wort mehr. So war das nicht zu erreichen!

Doch jetzt endlich, sollte der Traum Realität werden. Es musste ein Fahrrad und eine Sitzposition gefunden werden, die auch bei sehr langen Etappen funktioniert. Die aber auch so viel Verstell-Spielraum bietet, dass mit den richtigen Dehnungsübungen und einem ausgiebigen Fahrtraining die Sitzposition nach und nach leistungsfähiger und trotzdem langstreckentauglich nachjustierst werden kann. 

Die oberste Regel ist und bleibt aber: 370 km in 24 Stunden sind definitiv zu weit, um schlecht zu sitzen.  


Um so ein Lächeln geht es doch eigentlich?! Oder?

Auch ein erfahrener Ingenieur, der jahrelang mit seinem edlen Fahrrad auf großer Radreise unterwegs war, kann noch Träumen. Er träumt von seinem Patria Terra Reiserad. Es soll bestmöglich auf seinen sportlichen Fahrstil und seine Sitzposition abgestimmt sein. Denn wenn ich so lange mit so großer Begeisterung auf einem Fahrrad fahre, dann darf das Rad schon möglichst dicht an meine Vorstellung von Perfektion herankommen. 

Irgendwann, nach einigen Stunden Beratungs-Marathon sind die Bauteile, die Fahreigenschaften und die Sitzposition bestimmt. Der Kunde hat auf dem Velochecker ordentlich geschwitzt und wartet eigentlich nur noch auf den Tag der Abholung, der noch Wochen weit weg liegt. Doch dann, ungeduldig erwartet, kommt der entscheidende Tag, die erste Probefahrt und … werden die Erwartungen erfüllt? Fast sehnsüchtig schauen wir dem Kunden entgegen. Haben wir es gemeinsam getroffen? Wir alle sind gespannt. Und dann kommt einem so ein Ergebnis-Grinsen-Gesicht entgegen. Das Gefühl des Fahrers macht sich auch bei uns breit. Wir sind zufrieden, denn darum geht es uns allen doch … oder?


Kleines grünes Ranger 

Wer sagt eigentlich, dass kleinere Menschen immer auf zu großen Fahrrädern fahren müssen? Sie wollen ja auch nicht mit Motorradstiefel joggen. Und da ist genau der Vorteil der Patria Fahrrad-Idee. Wir erstellen mit dem Kunden ein genaues Benutzungsprofil und finden dabei heraus, auf was Sie Rücksicht nehmen sollten oder wo Ihre Stärken liegen. Dann nehmen Sie auf unserem Velochecker Platz und wir spielen Ihre Sitzposition präzise durch. Da Sie gegen eine Bremse anstrampeln, fällt Ihnen jede kleine Änderung sofort positiv oder negativ auf. So kommen wir, in kleinen Schritten, genau auf die Sitzposition in der Sie sehr leistungsfähig sind und trotzdem lange Strecken zurücklegen können. Und wenn Sie halt klein sind, dann kommt am Ende vielleicht so etwas dabei heraus, wie bei dieser Kundin. 

Mein persönlicher Tipp: Diese Fahrerin, mag vor Ihnen vielleicht unspektakulär aussehen, wenn Sie aber heute auf Krawall gebürstet ist, wird das Überholen ganz bestimmt eine ERNSTE Angelegenheit.


Studenten – studieren, Chefs – scheffeln …

… Krankenschwestern sind immer Frauen, Boxen ist nur was für Männer und die Herren der Schöpfung fahren ausschließlich Herrenräder …ECHT JETZT?! 

Natürlich hat alles irgendwo seinen Sinn, aber so manches Schubladendenken ist definitiv überholt. 

Dieser ehemalige Handballrecke, mit einer Körpergröße von knapp zwei Meter, hat seinen Body definitiv im Griff und ist auf dem Fahrrad eben so gut drauf, wie mit einem Ball in der Hand. Zumindest sagen das die Teilnehmer auf den von Ihm angeführten ADFC Touren das so. 

Dieses Patria Delta Hybrid ist mit einer Rahmenhöhe von 66 cm schon eine stattliche Erscheinung. Der Shimano Steps E-Antrieb macht es trotz der bequemen „Rundumsicht“ möglich die wildesten Bergetappen zu bewältigen. Aber anders wie bei normalen Pedelecs, ist dieses Fahrrad so gebaut, dass der Tourenleiter bei seinen ADFC Touren den Strom bequem ausgeschaltet lassen kann. Denn anderenfalls wird es hinter Ihm schnell „EINSAM“. 


Patria-Ranger - gebaut für eine Fahrerin, die mit Sicherheit mehr kann, als sie sich selber zutraut. Diese Sonderanfertigung ist aufgrund der speziellen Bedürfnisse als Stadt-/Tourenrad konzipiert. Mit Sicherheit bleibt es mit diesem Rad nicht nur bei kleinen Auflügen!


"Unser ERSTES gemeinsames"

Wir sind stolz unser erstes gemeinsam "gebautes" Patria präsentieren zu können! Individualisiert wurdes es für ein "sportliches Schwergewicht", er hat in kürzester Zeit schon viele Fahrräder verschlissen. Das sollte nun ein Ende haben. Wir haben ein verstärktes Unterrohr gewählt, optisch unauffällig. Viele Details machen das Rad zu einem stabilen und trotzdem sportlichen Gefährt. Wir wünschen viel Spaß und viele Kilometer damit.

(Thomas Just und Peter Rewald)


Aus Freude am Fahren

"Liebes Patria-Team,

Im August 2018 hat Herr Just meine Frau „ausgemessen“ und beraten, bezüglich eines Kaufs eines Patria Fahrrades als Maßanfertigung. (...) Am 14 September haben meine Frau und ich das neue Fahrrad für meine Frau  in Düsseldorf abgeholt. (...) 

Heute haben wir die erste kleine Tour mit dem Patria Terra(26“x2.2″, Rohloff, G.2 Urban, Magura) gemacht. Meine bessere Hälfte fährt sehr viel sicherer, sehr viel kontrollierter und, zu meinem Entsetzen, verdammt flott!! Ich muss echt zusehen das ich mit meinem Patria Ranger dran bleibe. Keine Minuten des Wartens an der nächsten Kreuzung, kein Zurückhalten mehr weil ich mal wieder zu schnell bin…. Es hat alles sein Pro und Contra 😉

Auf Anfrage nach der kleinen Fahrradtour ob denn irgendwas schmerzen würde oder taub ist, kam nur die Antwort „Ich habe Halsschmerzen“. Also, alles wunderbar! Ich habe meine Frau noch nie so lächeln gesehen beim Fahrradfahren!

Auch ich habe in dem Zuge mein wenige Monate altes Patria Ranger (Ebenfalls ein Kind des Herrn Just) mit einer G2 Urban Federsattelstütze ergänzt…… Ergebnis? Grinsen!!!

Wir bedanken uns ganz herzlich bei der Fa. Patria für die exzellente Fertigung des Terra. Natürlich wäre das Ergebnis nicht möglich gewesen ohne die Familie Just, die immer sehr gut beraten hat, besonders in Themen der Ergonomie und Technik. Sie werden uns fehlen, ich behaupte jetzt mal, mit Blick auf eventuell zukünftige Fahrradkäufe, schmerzlich!

Meine Frau und ich wünschen Ihnen, Frau und Herr Just, alles erdenklich Gute unter dieser Sonne, viel zu lachen, schöne Erlebnisse in der gemeinsamen Zukunft und, ganz wichtig, Gesundheit!! Mögen sie immer die Sonne im Gesicht haben und den Wind im Rücken!

Wir hoffen man sieht sich mal in Düsseldorf!

Dem Patria Team wünschen wir auch alles erdenklich Gute!

Alles liebe, Ihre Kunden" Frau Just, lieber Herr Just, liebes Patria-Team,

Im August 2018 hat Herr Just meine Frau „ausgemessen“ und beraten, bezüglich eines Kaufs eines Patria Fahrrades als Maßanfertigung. Wir waren unter den letzten Kunden die diesen fantastischen Service bei Herrn und Frau Just erfahren konnten. Eigentlich war die Anschaffung erst für das Jahr 2019 geplant, aber die Umstände sprechen für sich!

Am 14 September haben meine Frau und ich das neue Fahrrad für meine Frau bei Herrn und Frau Just in Düsseldorf abgeholt. (...)

Heute haben wir die erste kleine Tour mit dem Patria Terra(26“x2.2″, Rohloff, G.2 Urban, Magura) gemacht. Meine bessere Hälfte fährt sehr viel sicherer, sehr viel kontrollierter und, zu meinem Entsetzen, verdammt flott!! Ich muss echt zusehen das ich mit meinem Patria Ranger dran bleibe. Keine Minuten des Wartens an der nächsten Kreuzung, kein Zurückhalten mehr weil ich mal wieder zu schnell bin…. Es hat alles sein Pro und Contra 😉

Auf Anfrage nach der kleinen Fahrradtour ob denn irgendwas schmerzen würde oder taub ist, kam nur die Antwort „Ich habe Halsschmerzen“. Also, alles wunderbar! Ich habe meine Frau noch nie so lächeln gesehen beim Fahrradfahren!

Auch ich habe in dem Zuge mein wenige Monate altes Patria Ranger (Ebenfalls ein Kind des Herrn Just) mit einer G2 Urban Federsattelstütze ergänzt…… Ergebnis? Grinsen!!!

Wir bedanken uns ganz herzlich bei der Fa. Patria für die exzellente Fertigung des Terra. Natürlich wäre das Ergebnis nicht möglich gewesen ohne die Familie Just, die immer sehr gut beraten hat, besonders in Themen der Ergonomie und Technik. Sie werden uns fehlen, ich behaupte jetzt mal, mit Blick auf eventuell zukünftige Fahrradkäufe, schmerzlich!

Meine Frau und ich wünschen Ihnen, Frau und Herr Just, alles erdenklich Gute unter dieser Sonne, viel zu lachen, schöne Erlebnisse in der gemeinsamen Zukunft und, ganz wichtig, Gesundheit!! Mögen sie immer die Sonne im Gesicht haben und den Wind im Rücken!

Wir hoffen man sieht sich mal in Düsseldorf!

Dem Patria Team wünschen wir auch alles erdenklich Gute!

Alles liebe, Ihre Kunden"


Fahrrad und schreiben (Uschi Hellmich, Freie Journalistin, Dormagen)

"Soll ich oder soll ich nicht? Eigentlich wollte ich „nur“ ein Fahrrad haben. Geworden ist es ein Pedelec! Und KEIN E-Bike, wie immer alle sagen, denn strampeln muss ich immer noch selbst! Selten habe ich so spontan entschieden und mir zum bereits konfigurierten Rad noch schnell den Rückenwind einbauen lassen. Die Wartezeit auf das unbekannte Wesen zog sich dann gefühlt ewig hin. Endlich der Anruf: Das Rad ist da!

Was soll ich sagen: Die erste Probefahrt war eine Katastrophe. Irgendjemand wollte mich und meinen neuen Wegbegleiter auf Wettertauglichkeit testen und hatte den ganz großen Wasserhahn am Himmel aufgedreht! Donner und Blitz inklusive! Was für ein Gewitter just über Justs Fahrradladen! So hatte ich mir mein erstes Rendezvous nicht vorgestellt. Ziemlich nass luden wir schließlich den Neuerwerb aufs Auto und fuhren heim. Und am nächsten Tag ins lange Wochenende… Mit viel Sonne und reichlich Zeit zu testen. In der holsteinischen Schweiz. Mit echten Hügeln! Nach den ersten 200 Kilometern habe ich folgende fünf Erkenntnisse gewonnen:

  • Man kann ein Pedelec durchaus auch ohne Strom fahren.
  • Man kann mit einem Pedelec mühelos Hügel raufbrettern. Sogar mit Gegenwind!
  • 25 km/sind leider blitzschnell erreicht.
  • Ich habe ein orangefarbenes Rad, bin aber keine Fahrerin von Lie….ando!
  • Fahrradhelme sind halb so schlimm.

Zurück im Rheinland, entstanden dann noch die folgenden Fotos im Düsseldorfer Medienhafen mit dem Titel „New bike in town“. Als wir das Rad zum Fotografieren auf die Treppe stellten, beobachtete eine Dame das Ganze, wies auf das Rad hin und fragte: Ist das Kunst? Ich finde: JA!

Foto: Uschi Hellmich und Peter Wirtz


Patria Ranger für Muskelberg

In meinem technischen Verstand setze ich einen trampelnden Manschen gerne mit dem Motor eines Autos gleich. Beide (trampelnder Mensch &Motor) brauchen ein Umfeld in dem sie ihre Leistung erfolgreich in Bewegung umsetzen können. So ist ein Kleinwagen mit einem LKW Motor genauso Unsinn, wie ein LKW mit Kleinwagen-Motor. Doch wenn ein starker Motor in einem technisch optimalem Fahrzeug eingesetzt wird, kann das Ergebnis „spektakulär“ sein.  Bei diesem Kunden war die Aufgabe, 138kg geballte Muskelmasse so auf ein Fahrrad zu setzen, dass es dem Fahrer Freude bereitet seine Fahrradtouren zu bestreiten. Ein zusätzliches Problem lag darin, dass das Patria Ranger Pro XL trotz der Vorweihnachtszeit etwas früher als üblich fertiggestellt werden musste.

Dann bekamen wir von dem glücklichen Besitzer eine Mail-Nachricht:

"Liebe Patria-Mitarbeiter, Liebes Ehepaar Just,

Am Mittwoch habe ich mein neues, schickes, wundervolles, einfach unbeschreiblich geiles Patria Ranger XL bei Herrn und Frau Just in Düsseldorf übernommen. Die Probefahrt war einfach unbeschreiblich!! Keine Eingewöhnung an die neue Geometrie, alles passte perfekt! 35 km/h dauerhaft halten: kein Thema!!

Ich bedanke mich ganz herzlich an dieser Stelle bei allen Beteiligten, besonders den Mitarbeitern die am Telefon mit Herrn Just zu tun hatten :), für die unglaubliche Leistung die durch sie alle vollbracht worden ist, besonders in Hinblick auf den Termin und die meisterhafte Fertigung!!!

Für mich ist ein Traum nach mehr als 20 Jahren in Erfüllung gegangen! Auch dazu herzlichen Dank!

Es bleibt mir nur ihnen allen ein frohes, gesegnetes Weihnachtsfest zu wünschen mit ihren Familien und ein gesundes neues Jahr 2018!

Bleiben sie alle gesund und munter!!

Mit freundlichen Grüßen,

Ihr Kunde"


Gute Laune Lieblingsstück

Es gibt Zeiten im Leben, da hilft nur GUTE LAUNE. Warum dann nicht ein Pedelec besitzen, das schon GUTE LAUNE macht, wenn ich morgens zur Arbeit fahre. Alles an dem Rad ist „knatschbunt“. Der Rahmen ist Gelb, die Anbauteile Schwarz, der Dynamo ist Blau, die Lampe Grün und das Rücklicht und die Gabel sind in Rot. Der Name des Rades ist GUTE LAUNE LIEBLINGSTÜCK. Wenn das mal nicht Programm ist, denn beim Fahren bleibt ganz bestimmt kein Auge trocken.


Patria Pedelec in Norwegen

Diesen phantastischen Reisbericht habe ich mit folgender Mail an Patria geschickt:


Hallo Jochen, (Jochen Kleinebenne, Chef von Patria)

vor einigen Jahren hatte ich den Traum, ein Reiserad für solche Menschen zu konfigurieren, die aus körperlichen Gründen nie Radreisen machen würden. Du erinnerst Dich an die Klimmzüge die wir damals gemeinsam gemacht haben. 

Wir haben mit Bionx und Go Swiss gearbeitet und gemeinsam (Du als Hersteller und ich als Konfigurator) tolle und einzigartige Räder auf die Beine gestellt. Ich habe heute so manchen Kunden, der sein Patria-Pedelec als das beste Rad der Welt ansieht. Dieser begeisterte Kunde, der mir diesen Reisebericht geschrieben hat, hatte sich für seine große Reise auch für so ein Patria-Pedelec entschieden. Wenn ich jetzt aber daran denke, dass wir wegen der unflexiblen Haltung von Go Swiss dieses tolle Heckmotor-Projekt eingestellt haben, bin ich echt traurig. 98% der Entwicklung haben wir erfolgreich auf die Räder gebracht, aber die Zusammenarbeit mit diesem Antriebshersteller hat wirklich keine weitere Zusammenarbeit zugelassen. (3 Kabelbrüche in 2 Jahren und alles ist angeblich der Fahrradhersteller schuld)

Grüße Thomas Just


Hier der Reisebericht eines Patria Fahrers:


"Liebes Patria-Team,

Nachdem ich mit meinem Ende 2015 bei Zweirad Just erworbenen Patria Ranger Hybrid (Go Swiss Heckmotor) letztes Jahr den Jakobsweg von Lissabon nach Biarritz gefahren bin und rundherum mit dem Rad zufrieden war, habe ich mich dieses Jahr Anfang Juli nach dem Tour de France – Start von Düsseldorf auf den Weg nach Norwegen gemacht. Ziel sollte Bergen in Südnorwegen sein.

Über Bremen und Hamburg ging es nach Fehmarn, mit der Fähre nach Dänemark und immer die Ostküste entlang über die Insel Moen nach Kopenhagen. Die Strecke war fahrradtechnisch und bezüglich der Höhenmeter anspruchslos, so dass ich jeden Tag zwischen 80 und 100 km radeln konnte und trotzdem viel von der Landschaft mitbekam. Kopenhagen ist für jeden Fahrradenthusiasten eine Offenbarung. Breite Radwege, mit Bordsteinen vom restlichen Verkehr abgetrennt, klare Regeln für Linksabbieger und extra Radampeln sind nur einige der tollen Regeln, die diese Stadt so fahrradfreundlich machen. Allerdings muss man auch sehr aufpassen, da die Radfahrer fast alle recht schnell unterwegs sind.

Nördlich von Kopenhagen ging es mit der Fähre nach Helsingborg in Schweden und die schwedische Westküste hoch in Richtung Norwegen. Die Strecke wurde anspruchsvoller und abwechslungsreicher. Dänemark ist zwar sehr schön mit dem Fahrrad zu erfahren, aber doch irgendwann ein wenig langweilig. Ich hatte auf der Fahrt zunehmend Probleme mit der Verbindung zwischen Display (ich fahre noch mit dem alten Display) und Batterie/Motor. Die Lenkertasche und das Kabel zum Display berührten sich (es ist auch wenig Platz am Lenker) und dies führte letztlich dazu, dass das Kabel brach und ich kurz vor Halmstadt in Schweden ohne Motorunterstützung war. Ich versuchte erst vor Ort einen Reparatur zu organisieren, was aber u.a. deshalb nicht funktionierte, weil der Go Swiss – Antrieb in Schweden zwar angeboten wird, aber nur sehr weit von der Westküste entfernt und diese Händler mir auch nicht mit einem Ersatzteil helfen konnten. Also Mails/Anrufe bei Herrn Just, Go Swiss, BMZ und Patria. Mehrere Telefonate mit dem sehr hilfsbereiten Herrn Hennig von Patria und einige Tage später hatte ich ein Ersatzteil in Schweden und konnte nach kurzem Einbau bei einem Radhändler die Fahrt fortsetzen. Die Lenkertasche habe ich nach Hause geschickt und mir einen Rucksack gekauft.

Nun ging es an der sehr schönen Westküste Schwedens nach Oslo und von dort immer der Northsee Cycle Route folgend an der Südküste Norwegens entlang. Die Höhenmeter nahmen zu, die landschaftlichen Höhenpunkte auch. Die Streckenführung der North See Cycle Route ist sehr gut, fast immer auf kleinen, wenig befahrenen Strassen. Da in Norwegen die Übernachtungsmöglichkeiten nicht immer leicht zu finden sind, habe ich über eine spezielle Internet-Adresse meine Schlafstellen gebucht und ausschließlich gute Erfahrungen gemacht. Vom ehem. Kinderzimmer in der 2 1/2 Zimmer Wohnung bis zum eigenen Haus war alles dabei: mit Kajaknutzung, auf einer einsamen Insel, mit Einladung zum Abendessen mit Nachbarn, 5 Sterne Frühstück, selbstgebackenen Zimtschnecken, Stadtführung usw.. TOLL!

Nach ca. 2000 km stellte sich aber so langsam das Gefühl „Heimwehmüde“ ein. So entschied ich mich in Kristiansand nach 2300 km zurück zu fahren. Es ging mit dem Zug nach Oslo, mit der Fähre durch den Oslofjord (traumhaft) nach Kiel und mit dem Zug nach Hause. Mitte August war ich wieder zu Hause, bis oben hin voll mit Eindrücken.

An meinem Urteil über das Patria Ranger Hybrid mit Go Swiss Hinterradantrieb hat sich nichts geändert. Ich bedauere, dass Patria dieses Rad nicht mehr so baut. Ich bin weiterhin begeistert von dem Antrieb. Er ist leistungsstark, lautlos und lässt ausreichend lange Tagesetappen zu. Zudem hat man das Gefühl, noch auf einem Fahrrad zu sitzen und nicht auf einem E-Bike, das zufällig wie ein Fahrrad aussieht.

Großes Lob an Patria, sie haben sich bei meinem Problem in Schweden sehr kundenfreundlich verhalten.

Nächstes Jahr werden zuerst die Reststrecke in Norwegen gefahren und dann die Alpen überquert.

Mit freundlichen Grüßen

Ihr Kunde"


Der Nachwuchskünstler

Stellen Sie sich vor, Sie wären in einer Familie aufgewachsen, in der es normal ist, auf einen endlos hohen Berg zu klettern, dort das Zelt aufzustellen und morgens um 5 Uhr dem Klang der Stille zu folgen. Was kann das toppen? Vielleicht eine fette Radreise? Aber mit was für einem Fahrrad fängt so ein 17 jähriger Junge seine Radreise-Karriere an? Hier hat der Familienrat entschieden, es soll dieses maßangefertigte Patria Terra sein. Ich finde das einen genialen Plan. Warum muss man erst 3 Räder (nacheinander) besitzen und „zuklump“ fahren, um dann zu wissen, was zu einem passt. Was ist, wenn man in dieser Zeit den Spaß am Radfahren verloren hat. Dieses Fahrrad kann noch ein wenig „mitwachsen“. Mit einem längeren Vorbau, den Reserve-Spacer über dem Vorbau und einer höherem Satteleinstellung, ist das Rad noch deutlich größer einstellbar. Auf jeden Fall wird dieser Nachwuchs-Fahrer nie wieder ein passenderes und für diesen Zweck leistungsfähigeres Fahrrad besitzen.


Patria Ranger Ingenieur

Es war einmal ein Ingenieur, der immer schon ein tolles Fahrrad wollte. So stöberte er eines Tages durch einen Fahrradladen in seiner Gegend und fand dort für sich und seine „Angebetete“ je ein Spitzenrad mit dem Namen Idworks. Die Ausstattung und die tolle Verarbeitung begeisterten ihn. Preisreduziert war das Vorführmodell auch noch. Toll, mitnehmen!


Jahre später kam der Mann zu einer Ergonomie-Beratung in unser Geschäft. Es ärgerte ihn, dass er immer hinterher fuhr, wenn er mit seinen Freunden auf eine Radtour ging…… aber lesen Sie selber :

"Liebes Patria-Team,

Nach nur 150km  mit meinem neuen Ranger steht fest: Ich wurde erlöst.

Erlöst von meinem alten Fahrrad, das mir über viele Jahre mehr Ärger, Schmerzen und Frust denn wirklichen Fahrspaß bereitet hat.

Ich habe mich auf Touren immer gefragt, wieso andere Radfahrer mit so offensichtlich mehr Spaß und weniger Anstrengung unterwegs sind.

Heute weiß ich, sie hatten beim Fahrradkauf das Glück qualifizierter Beratung.

Mein Frau und ich hatten uns vor einigen Jahren, ohne weitere Auseinandersetzung mit dem Thema Radfahren, bei einem „Fachhändler“ nach kurzer Probefahrt 2 hochwertige Fahrräder gekauft.  Nach dem Motto, was so teuer ist muß zwangsläufig gut sein, haben wir das Fachgeschäft 6.500€ ärmer mit 2 Rädern verlassen.

Rückblickend kann ich sagen, das Rad kann aus noch so hochwertigen Komponenten und toller Verarbeitung bestehen, wenn es  nicht zum Fahrer paßt, ist es rausgeschmissenes Geld.

Meine Frau (1,65m groß) hat ihres schon 1 Jahr später wieder verkauft. Heute ist damit ein Mann, der 1,83m groß ist glücklich. Ich habe dummerweise länger durchgehaltenen und viel Frust erlebt.

An dieser Stelle also vielen Dank für die wirklich kompetente und freundliche Beratung.  

Kaum zu glauben, was für große Unterschiede zwischen 2 Fahrrädern möglich sind.

Der Ranger löst für mich perfekt den Slogan meines alten Fahrrades ein, 

nämlich „easy rohlen“.

Vielen herzlichen Dank"


Patria Dublin Fettschmelze

Bei meinem letzten Arztbesuch hörte ich in zwei Sätzen 3 mal den Spruch: „Ihre 110kg sind für Ihre Gelenke eine große Belastung…..!“ Ja, ich habe den Wink mit dem Zaunpfahl verstanden. Doch letztens hatte ich einen Mann meiner Größe und einem Gewicht von 164kg vor mir. Dabei war er eher ein Sumo-Ringer, als ein Sofakissen. Sein Arzt hatte ihm aber wesentlich deutlicher mitgeteilt, was er zu ändern hatte. Mit immer noch beunruhigter Mine formulierte mein Kunde seinen Wunsch: „Ein Fahrrad für mich und mein Gewicht und eines welches mir Spaß macht!“ So haben wir für ihn ein Patria Ranger und ein Patria Dublin gekreuzt. Patria hat mit extra stabilen Rohren einen extrasteifen und damit drehmomentstarken Rahmen gebaut. Alle Ausrüstungsteile wurden bewusst nach Stabilitätskriterien ausgewählt. Während der 8 wöchigen Wartezeit fährt unser Ruhrpott-Sumo mit allem an Fahrrad „was nicht bei drei auf dem Baum ist“ und sehnt sich sein Patria Fahrrad herbei. Bei der Abholung seines Fahrrades stand sein Wunschname darauf: Fettschmelze. Zufrieden drehte er seine ersten Runden damit und fuhr direkt auf Achse nach Hause. Respekt!!


Patria Atlas Steps Lastenrad

Das neue Lastenrad, Patria Atlas ist zurzeit bei uns zur „Stipvisite“. Ich selber habe lange Jahre mit großer Freude, auf langen Touren, einen Kinder-Anhänger gezogen. Meine Frau transportiert auf unseren Radreisen die Camping Ausrüstung, mit Ihrem Ghana-Express immer noch mit einem Anhänger. Daher sehe ich Lastenräder immer recht skeptisch an. Doch dieses Patria Atlas ist da echt eine Ausnahme. Dieses Rad, mit dem montierten Shimano Steps Mittelmotor ist für Handwerker eine echte Offenbarung. Das Ding rennt wie gehetzt und kann entspannt 30kg Last in der Transport-Kiste aufnehmen. Selbstverständlich kann der Rahmen individuell für Sie auf Maß angefertigt werden.


Patria Graveller Hybrid

Hier hatten wir mit dem Patria Graveller Hybrid, einen spannenden Gast in unserem Laden. Entstanden ist das Rad auf der Basis von unserem Patria Reise-29er. Der Firma Patria juckte es zu sehr in den Fingern, aus dem Geländerenner, in Verbindung mit dem neuen (und HEFTIGEN) Shimano-Mittelmotor-Antrieb und 27,5 Zoll Laufrädern, ein phantastisches E-MTB zu entwickeln. Typisch für den Shimano Antrieb ist der interne Widerstand beim Fahren ohne Motor eigentlich nicht zu spüren. So fährt es ohne eingeschaltetem Strom, wie gewohnt frech und knackig. Ist der Motor aber an, so juckt es selbst mir in den Fingern, meine verstaubten MTB Schuhe mal wieder in die Diele zu stellen. Was mich aber vielmehr beschäftigt: Ist das die Basis für ein neues Fernreise-Pedelec? Vielleicht mit Rohloff-Nabe und Zahnriemen? Vielleicht auch ohne Federgabel? – Wir werden sehen!



Das Patria Reise-Pedelec

Mit diesem Projekt nervten wir vor einigen Jahren die Fa. Patria. Daraus entstanden ist unserer Patria Speedster Projekt. Ein 30 Gang XT Reiserad mit einem Go-Swiss Elektro-Antrieb. Mittlerweile wird es in Serie gebaut und macht vielen Besitzern Freude. Für einen haben wir wieder einmal eins speziell für ihn auf Maß geschneidert. Er wollte damit auf große Radreisen gehen. Aber lesen sie selber:


"Liebes Patria-Team,

Anfang 2016 habe ich bei Ihnen ein Patria Ranger Pedelec gekauft. Vorausgegangen war die Frage, wie ich als frisch gebackener Rentner mit starker Arthrose im linken Knie meinen Traum, quer durch Europa von Portugal nach Norwegen zu radeln, erfüllen kann. Dabei bin ich auf Patria und deren E-Bikes gestossen. Drei mehrstündige, unterhaltsame Sitzungen bei ihnen und das Rad war bestellt und auch pünktlich da. Anfang Mai ging es dann mit dem Flieger nach Lissabon (der Akku verreiste parallel mit Spediteur). Nach einigen Tagen in Lissabon begann die Reise in Richtung Norden nach Santiago de Compostela. 

Insbesondere die Frage nach der Akkureichweite bestimmte in den ersten Tagen mein Denken, das wurde aber mit zunehmender Routine immer unproblematischer. Bei flacher Strecke ist es durchaus möglich, über 100 km mit dem Akku in der ersten Unterstützungsstufe zu fahren. 

Portugal ist sehr schön, ich bin immer am Atlantik lang gefahren mit einigen Abstechern. Galizien im Nordwesten von Spanien ist landschaftlich sehr reizvoll. Dann ging es ins Inland nach Santiago, wo ich die Reise auf dem Jakobsweg (verkehrt rum) begann. Bei bestem Wetter habe ich den Weg absolviert, viel gesehen, sehr interessante Begegnungen gehabt und bin ab und zu trotz Motorunterstützung an meine Grenzen geraten.In Biarritz bin ich dann in den Zug gestiegen und wieder nach Hause gefahren (Anfang Juli).

Fazit: Ein tolles Reiserad mit sehr entspannter Sitzhaltung, die aber trotzdem eine sportliche Reisegeschwindigkeit zulässt. Einzelne Etappen habe ich trotz 30 kg Gepäck mit 22 er Schnitt gefahren. Ich hatte keine der typischen Beschwerden bei langen Etappen (Nackenschmerzen oder Rückenschmerzen). Mein Knie ist weitgehend schmerzfrei geblieben. Ich hatte Ersatzteile dabei, habe aber keine benötigt (nicht eine einzige Panne auf 2000 km und 17.000 Höhenmetern). Ich bin gegeistert von dem Rad. Einzige Einschränkung: das Rad ist sehr schwer und der Hinterradmotor neigt bei sehr langen Bergfahrten zur Überhitzung. Aber eine Viertelstunde Pause und es kann wieder weitergehen. Nun überlegen wir, meiner Frau auch ein Patria zu kaufen (w/ der Gleichberechtigung).


Mit freundlichen Grüßen

Ihr Kunde"


Patria Terra Bücherwurm

Diese Patria Terra Fahrräder haben wir für ein Paar gefertigt. Eigentlich gilt Ihre Begeisterung den Büchern und der Literatur. Da mag sich ein oberflächlicher Betrachter jetzt stille Menschen in einem Ohrensessel vorstellen. Auf diese Kunden trifft das auf jeden Fall nicht zu. Passend zu den lebenslustigen Fahrern sind jetzt wunderschöne und schnelllaufende Patria Terra Reiseräder entstanden. Mit diesen besonderen Fahrrädern werden jetzt tolle Radtouren in Angriff genommen. Vielleicht werden ja die Bücher mitgenommen oder es entsteht ein toller Bildband.


Wir werden sehen!



Das tolle Terra

Über diese Mail habe ich mich besonders gefreut:


"Hallo zusammen,

obwohl ich mein neues Terra nun erst ein paar Tage habe, möchte ich Ihnen jetzt schon mitteilen, dass ich keinen einzigen Euro bereue, den ich dafür ausgegeben habe. Als alter Nicht-Radfahrer, bzw. E-Biker seit ca. einem Jahr, mußte ich erst einmal wieder lernen WIRKLICH selbst zu treten. Nach meiner Entscheidung, das Rad als mein zukünftiges Sportgerät zu nutzen, bin ich nach langer Suche bei Ihnen (bzw. Patria) gelandet. Und nach einiger Quälerei auf dem Velo-Checker mit Ihnen Herr Just hat mein Bauch einfach gesagt: Das machst du jetzt!

Mein Kopf war da noch nicht ganz soweit. Ich hatte Zweifel, das das ganze Gedöns was bringen soll. Seitdem ich es aber habe, fahre ich jeden Tag oder Abend zwischen 10 und 15 km , um mich an das Rad zu gewöhnen. Nur, da gibt es nix zu gewöhnen. !!! Das Ding geht wie die Drecksau. Stabil, schnell im Antritt, mit der Rohloff lässt sich die Trittfrequenz feinfühlig den Geländegegebenheiten anpassen. Es fällt mir schwer das zu beschreiben, aber nicht ich muß mich dem Rad anpassen, ich muß einfach fitter werden. Das Rad passt bereits zu mir! (was ja auch die Idee der Maßanfertigung war)

Und wir leben hier im Bergischen, also Berg und Tal überall! Meine 15 km Kurztour gestern auf und nieder mit 21 km/h im Schnitt! Das mag für viele lächerlich erscheinen, für mich ist das sensationell!

Einfach nur phantastisch, was geht, wenn die Geometrie stimmt. Ich fahre bei jedem Wetter, außer Schnee und Eis. Hätte ich vorher nie geglaubt.

Noch einmal möchte ich mich bei Ihnen für Ihre Beratung, Ihren Einsatz und Ihre Begeisterung bedanken! Wir sehen uns bald bei der ersten Inspektion.

Lieben Gruß

Ihr Kunde"


Damenrad in gross und klein


Sicher kenne Sie die Behauptung: „Bei Ihrer Größe brauchen Sie ein 28“ Fahrrad!“

Stimmt das denn überhaupt? Wie das Foto zeigt, gibt es im individuellen Fahrradbau genau so große und kleine Damenräder, wie es auch große und kleine Damen gibt. Und ja, das kleine Fahrrad mit dem passenden Namen Patria Petite ist ein 26“ Fahrrad. Dass liegt aber daran, dass das Petite mit seinem kurzen Radstand und seinen „winzigen“ Abmessungen auf maximale Handlichkeit und perfekter Fahrbarkeit für kleine Menschen ausgerichtet ist. Alles an diesem Fahrrad ist kleiner, so wie auch die Körpermaße der Fahrerin kleiner sind.


Bei dem weißen Patria Ranger ist es genau anders herum. Alles an diesem Fahrrad ist größer, der Radstand ist länger, die Tretkurbeln sind länger und der Rahmen ist viel größer. Eben genau so, wie auch die Körpermaße der Fahrerin viel größer sind. Aber eins haben beide Fahrräder gemeinsam, beide passen perfekt zu Ihrem Fahrer und wenn es gewünscht worden wäre, hätten wir auch das große Fahrrad als 26“ Variante bauen können.

Feedback eines glücklichen Kunden ...

... danke dafür.


Hallo Herr Just, hallo Herr Rewald,

kurz vor dem Jahreswechsel habe ich die 6.000er Marke passiert. Ich bin sehr zufrieden mit dem Rad und habe schon einiges erlebt.


Zwei Anekdoten kann ich heraus greifen: Ich bin 2018 in drei Tagen von Aachen zum Brocken gefahren, 510 km durch Bergisches Land, Sauerland und Harz waren das und nicht nur ich habe gestaunt, dass das geht. Die andere war eine Wanderfahrt mit dem Fahrradverein aus meinem Stadtteil, die Leute kannten weder mich noch die Qualitäten meines Rads und ich hatte mich für die schnelle von drei Gruppe entschieden. Die anderen hatten natürlich Rennräder und ein Schmunzeln im Gesicht. Es regnete in Strömen, ich fuhr mit Licht und genoss die Schutzbleche, dennoch hatte ich das Vergnügen, hier und da warten zu müssen, damit die Gruppe zusammen blieb.

Also alles bestens. Ich wünsche ein gutes Jahr 2020.


Grüße aus Aachen

Christopher K.


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